Allassane Pléa vorgestellt

Alassane Pléa, das Stürmertalent vom OSC Nizza, ist bei der Borussia angekommen. Nach dem ersten Training am Sonntag, dem 15.07.18, 11 Uhr, stellte er sich um 12.30 Uhr im Presseclub vor. Gemeinsam mit Max Eberl, Dieter Hecking und Pressechef Markus Aretz, der zugleich dolmetschte, erfuhr so die Öffentlichkeit etwas über seine Motivation und Absichten, die den 25jährigen Franzosen an den Niederrhein führten, und was er hier bewirken will.

Die Sportmedien faßten die Gelegenheit natürlich gleich am Schopf, um auch etwas über die Ausrichtung der Mannschaft für die neue Saison zu erfahren.

Ja, durch die Verpflichtung von Alassane kann die Truppe anders als bisher aufspielen. Es war schon augenscheinlich, dass die Mannschaft in einigen Spielen der letzten Saison wenig druckvoll nach vorne agierte und für den Gegner ausrechenbar wurde. Das kann sich jetzt ändern. Alassane war in der Zeit von 2014 bis ’18 für Nizza in Ligaspielen 112 Mal auf dem Platz und schoss 36 Tore. Das lässt hoffen, dass er auch in der Bundesligasaison mehr als zehn Tore erzielt. Und er ist ja auch nicht der einzige Stürmer der FohlenElf. Es gibt ja noch Raffael, Thorgan Hazard, Patrick Hermann, Jonas Hofman und Josip Drmic. Wobei die Aufzählung derjenigen, die Tore schießen können, natürlich nicht vollständig ist. Jedenfalls sind die Möglichkeiten durch den Neuzugang natürlich mehr geworden.

Seit Anfang des Jahres haben sich die Verantwortlich um Alassane bemüht, wie Max Eberl berichtet. Die Verhandlungen waren nicht leicht, auch weil die Ablösesumme in einer Region angesiedelt ist, welche die Borussia nicht gerne betrat. Aber wenn die Mannschaft nachhaltig verstärkt werden sollte, mußte in diesen Apfel gebissen werden. Eberl verhehlte nicht, dass der Erlös aus dem Transfer von Jannik Vestergaard zum FC Southampton ihm den Handel mit Nizza wenn nicht ermöglicht, so doch erleichterte.

Während der Pk wurde auch die mögliche Vertragsverlängerung mit Chefcoach Dieter Hecking angesprochen. Beide, Eberl und Hecking sagten, es bestehe keine Eile damit. Man habe inzwischen die Saison 2017/18 analysiert, jetzt stehe an, die neue Saison erfolgreich anzugehen und dann die nötigen Entscheidungen zu treffen. Eberl ist da wohl auch ein wenig ein gebranntes Kind. Den Vertrag mit André Schubert hatte ein wenig voreilig verlängert, was sich dann einige Wochen später als Irrtum herausstellte.

Alassane sagte, er habe sich für die Borussia entschieden, weil das der erste Verein gewesen sei, der mit ihm in Kontakt getreten sei, um ihn zum Wechsel zu bewegen und er ihm die Möglichkeit bot, den nächsten Schritt in der Entwicklung zu gehen. Bestärkt haben ihn dann in seinem Entschluss an den Niederrhein zu gehen, sein Mannschaftskamerad Dante, der ja früher auch bei den Fohlen spielte und nicht zuletzt Lucien Favre, der ihm gesagt hat, wenn Du die Möglichkeit bekommst, dahin zu gehen, dann gehe dahin. Die Mannschaft hat Alassane offen aufgenommen. Es gibt ja einige Französchischsprechende in der Truppe (z.B. Mickael Cuisance und Ibrahima Traoré). Er hat eine Freundin, mit der er in Gladbach einzieht, er selbst stammt aus Lille in Nordfrankreich und in Leverkusen gibt es Verwandte. Alles Voraussetzungen, die für ein Wohlergehen am Rhein nützlich sind.

Für die Borussia ist das Transferfenster noch einige Wochen offen, Max Eberl meinte, nach jetztigen Stand seien keine weiteren Verpflichtungen geplant. Auch der Weggang von Vestergaard könne man wohl intern ausgleichen.

Unser Foto zeigt Max Eberl, Alassane Please und Dieter Hecking während der Pk im Presseclub.

 

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