Beim Betrügen erwischt

In einer Dormagener Apotheke versuchten am Montagnachmittag (29.11.21) zwei Männer nach Vorlage gefälschter Impfausweise, digitale COVID-Zertifikate zu erhalten. Die Apothekerinnen verständigten die Polizei, weil ihnen Unregelmäßigkeiten in den Ausweisen auffielen.

Wie sich dann herausstellte, stehen die beiden 26 und 39 Jahre alten Männer, albanischer Staatsangehörigkeit, im Verdacht, illegal nach Deutschland eingereist zu sein. Der jüngere von beiden führte zudem einen griechischen Personalausweis mi sich, bei dessen eingehender Prüfung Fälschungsmerkmale festgestellt wurden. Da beide Personen keinen festen Wohnsitz haben, wurden sie in Absprache mit der Staatsanwaltschaft Düsseldorf vorläufig festgenommen. Die Männer werden einem Richter im sogenannten „beschleunigten Verfahren“ vorgeführt. Das ist in solchen Fällen möglich, bei denen der Sachverhalt einfach gelagert ist – also für die Verfahrensbeteiligten leicht überschaubar – oder eine klare Beweislage besteht, so etwa, wenn der Beschuldigte geständig ist. Es dient der nicht zuletzt präventiv wirkenden zügigen Strafverfolgung. Dieses Verfahren kann darüber hinaus zur Vermeidung oder Verkürzung von Untersuchungshaft beitragen. 

Anzunehmen, dass die beiden nach Verurteilung in ihr Heimatland zurückgebracht werden, ist allerdings müßig.

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