Erhebliche Verkehrsbehinderungen

Im Rhein-Kreises Neuss ist es zu zum Teil erheblichen Verkehrsstörungen durch landwirtschaftliche Fahrzeuge gekommen, die sich auf dem Weg zu einer Protestaktion in Bonn befanden. Betroffen waren insbesondere die Bundesstraße 59 zwischen Sinsteden und Rommerskirchen, der Grevenbroicher Ortsteil Hemmerden im Bereich des dortigen Bahnübergangs sowie die Landstraße 361 im Bereich Korschenbroich.

Die Polizei bittet, besonders vorsichtig und umsichtig zu fahren und mit Sperrungen und Behinderungen zum Beispiel an Kreuzungen zu rechnen, wenn dort Traktoren als geschlossener Konvoi kreuzen. Die Polizei ist mit eigens eingesetzten Kräften unterwegs, um die Situation zu bewerten und notwendige verkehrsregelnde Maßnahmen zu treffen.

Das wird sich heutigen Abend (22.10.19) wiederholen, wenn die Fahrzeuge nach der Demonstration in Bonn sich auf den Heimweg machen.

Bonn war nicht der einzige Ort der Demonstration. Es fanden Veranstaltungen in 16 deutschen Städten statt.

Auch in der Niederlanden wird gegen die Agrarpolitik demonstriert, die von Brüssel dirigiert von den nationalen Regierungen umgesetzt wird, wie die Bauern sagen, ohne, dass sie dazu gehört werden.

Der Bauernverband ist nicht Organisator der Demonstrationen, ist aber auch nicht dagegen. Sie hat sich insbesondere am Aktionsplan Insektenschutz entzündet. Der Verband fordert hier „Reset und sonst gar nichts“. Mit dem Programm werde kooperativer Naturschutz „ad absurdum geführt“. Nach Angaben des Sprechers habe der Aktionsplan bei vielen Landwirten „das Fass zum Überlaufen gebracht“

Der Bauernverband befürchtet Nutzungseinschränkungen auf einer Fläche von 2,3 Mio. ha. Er wirft Umweltministerin Svenja Schulze (SPD) eine „geringe Wertschätzung der Landwirtschaft“ vor. Auf ein Dialogangebot des Bauernverbandes sei die Umweltministerin, anders als Julia Klöckner (CDU) aus dem Agrarressort, nicht eingegangen.

Das Foto ist bei Twitter entlehnt und zeigt Traktoren auf dem Weg nach Bonn.

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