Gedenkfeier zur „Reichsprogromnacht“

Neuss. Am Mittwoch, dem 9. November, findet um 11.30 Uhr, eine Gedenkstunde am Mahnmal in der Grünanlage an der Promenadenstraße statt. An dem von Ulrich Rückriem geschaffenen Kunstwerk werden Bürgermeister Reiner Breuer und Bert Römges von der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf an die Opfer der jüdischen Bevölkerung erinnern.  

„Stolpersteune“ erinnern an Menschen, denen entsetzlichen Leid angetan wurde

An dem Tag jährt sich  zum 84. Mal die „Reichspogromnacht“. Sie wird so genannt, weil an dem Tag im deutschen Reich und auch in der in Neuss Synagogen in Flammen aufgingen und zerstört wurden, ebenso Geschäfte und Einrichtungen der damals in Deutschland lebenden Juden unter Duldung der Ordnungskräfte und unter Beteiligung der Bevölkerung.  Damit begann auch in Neuss die Ausgrenzung, Deportation und Ermordung Menschen jüdischen Glaubens. Das war möglich, weil sich die Nationalsozialisten in Nürnberg hatten Rassengesetze schreiben lassen, denen zufolge es menschenunwertes Leben geben solle. Deswegen wurden auch Behinderte und Menschen verfolgt, die eine andere sexuelle Orientierung hatten.

An dem von Ulrich Rückriem geschaffenen Mahnmal werden Bürgermeister Reiner Breuer und Bert Römges von der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf an die Opfer der jüdischen Bevölkerung erinnern. Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Marienberg und des Nelly-Sachs-Gymnasiums gestalten die Gedenkstunde mit. Zum Abschluss wird das jüdische Totengebet El male Rachamim gesungen. Alle Einwohner sind herzlich eingeladen, an der Gedenkstunde teilzunehmen.

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