Heimatpreise verliehen

Bürgermeister Reiner Breuer und Dr. A. Wunsch, links im Bild

Bürgermeister Reiner Breuer hat die Neusser Heimatpreise verliehen. Der Preis fördert bekanntlich lokales Engagement, das zur Schaffung, Stärkung oder Erhalt des Heimatgedankens auf lokaler oder gesamtstädtischer Ebene unter dem Motto „Heimat. Zukunft. Nordrhein-Westfalen“ beiträgt und wird von der Landesregierung unterstützt.

Der Geschäftsstelle Ehrenamt und Heimat lagen mit Ende der Bewerbungsfrist (16. 08.21) 15 Vorschläge, bzw. Bewerbungen vor, aus denen eine durch den Rat der Stadt Neuss benannte Jury am 14.10.21 die Auswahl traf.

Den mit 3.750 € dotierten ersten Platz nimmt Dr. Albert Wunsch ein, der Relikte der ehemaligen Schraubenfabrik Bauer & Schaurte zusammen trug und damit für die Stadtgeschichte erhielt und auch mit Heimatverbundenheit und Engagement dafür sorgte, dass Teile der ehemaligen Schraubenfabrik unter Denkmalschutz gestellt wurden und damit im Stadtbild erhalten bleiben.

Mit je 1.875,- € gibt es zwei zweite Preise. Für das Brauchtum in der Stadt Neuss besonders verdient machte sich Martin Kluth. Mit gerade mal 21 Jahren musste der Helpensteiner den damals erkrankten Schützenpräsidenten im Dorf vertreten. Ein Jahr später wählten die Schützen den Jungspund zu ihrem Präsidenten, und dies ist der engagierte Bürger bis heute geblieben. In 45 Jahren als Präsident der Fidelen Brüder Helpenstein hat er mit persönlichem Einsatz und zahlreichen Events zur Stärkung der Dorfgemeinschaft beigetragen.

Ebenfalls auf dem zweiten Platz kam die Junge Bürgerstiftung, vertreten durch Jan Di Benedetto und Tanja Ragunathan. Tatkräftig setzen sich die jungen Leute insbesondere im sozialen Bereich ein. Dazu gehört z.B. die Übergabe von mit Nahrungsmitteln und Hygieneartikeln befüllten Jutebeuteln, Maskenspenden an Jugendeinrichtungen und Altenheimen sowie die Initiierung eines Brieffreundschaft-Projektes mit zwei Altenheimen und dem Marie-Currie-Gymnasium.

Im Vorfeld der Verleihung des Heimatpreises wurde Frau Melanie Bröxkes mit einem Sonder-Ehrenamts-Preis ausgezeichnet. Sie wurde von mehr als 40 Personen für den Heimatpreis vorgeschlagen, erfüllte jedoch die vom Land NRW festgelegten Kriterien nicht.  In der Jury-Sitzung wurde daher beschlossen, Melanie als Anerkennung für ihre besondere Leistung einen Sonder-Ehrenamts-Preis zu widmen. Sie erhält neben einer Urkunde eine Sonderzahlung aus den Verfügungsmitteln des Bürgermeisters in Höhe von 1.875 €. Gedankt wird ihr  für ihre Hilfe im flutzerstörten Ahrtal. Sie sammelt regelmäßig Spenden und Hilfsgüter und bringt diese in die betroffenen Gebiete, um den Menschen direkt helfen zu können. Bis heute hat sie mehr als 120 Tonnen Hilfsgüter in die Krisengebiete begleitet. Auf ihrer Facebook-Seite informiert sie tagesaktuell, was gerade am dringendsten gebraucht wird.

Aufgrund der aktuellen pandemischen Lage wurde der diesjährige Heimatpreis im kleinen Kreis bei 3-G-Regelung und Selbsttestempfehlung verliehen.

Das Land NRW fördert den Heimat-Preis mit insgesamt 5.000,- €. Um das Ehrenamt und das damit verbundene lokale Engagement weiterhin zu stärken und zu fördern hat der Rat der Stadt Neuss bekanntlich in der Ratssitzung vom 18.021 beschlossen, das Preisgeld um 50%, auf 7.500,-. € zu erhöhen.

close

Abonnieren Sie jetzt unseren Newsletter!

Wenn Sie noch mehr wissen wollen, tragen Sie sich ein für einen kostenlosen Newsletter und erhalten Sie vertiefende Infos zu gesellschaftlichen Entwicklungen, Kulinarik, Kunst und Kultur in Neuss!

Wir senden keinen Spam! Erfahre mehr in unserer Datenschutzerklärung.