Hilfsbereitschaft schamlos ausgenutzt

Wer anderen hilft, darf seine eigenen Sachen nicht aus dem Auge verlieren. Manchmal wird die Hilfsbereitschaft schamlos ausgenutzt, wie nachfolgend zu schildern ist. Wie die Polizei erste heute meldet, geschah es am m Freitag (23.04.21), gegen 10:45 bis 11:00 Uhr, auf einem Supermarktplatz an der Gottlieb-Daimler-Straße. Hier sprach ein Unbekannter eine 60jährige Meerbuscherin an, als sie gerade ihre Einkäufe in ihrem Wagen verstaute. Der Mann telefonierte und bat darum, ihm beim Aufschreiben von Krankenhaus-Adressen zu helfen, denn seine Frau habe eben einen Unfall gehabt. 

Die Dame stieg aus ihrem Auto aus und half beim Notieren. Anschließend fuhr sie nach Hause. Am Nachmittag musste sie feststellen, dass mehrere Beträge von ihrem Bankkonto abgebucht worden waren, insgesamt eine Summe in vierstelliger Höhe. Als sie daraufhin in ihrer Handtasche sah, musste sie den Verlust ihrer Debitkarten feststellen, die sie umgehend sperren ließ und Anzeige erstattete. Davon hat sie natürlich ihr Geld nicht wieder.

Der Mann, der sie in das Gespräch verwickelt hatte, soll etwa 55 bis 65 Jahre alt und von untersetzter Statur gewesen sein. Er sprach gebrochenes Deutsch mit einem starken osteuropäischen Akzent.  Das Neusser Kriminalkommissariat 23 hat die Ermittlungen aufgenommen und sucht Zeugen. Wer hat den Vorfall bemerkt? Wer etwas dazu sagen kann, wird gebeten mit der Rufnummer 02131 300-0 mit der Polizei in Verbindung zu treten.  Die sagt: Taschendiebe sind überall dort am Werk, wo Menschen abgelenkt sind. Umsichtig handeln: Taschen nicht aus den Augen lassen, Distanz zu Fremden wahren, Wertgegenstände nah am Körper tragen. So wenig Bargeld wie nötig bei sich tragen und keinesfalls die Bank-PIN auf einem Zettel notieren oder so etwas auf einem mobilen Datenträger speichern. 

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