Mehr Aufmerksamkeit für Jugendpsychiatrie

Rhein-Kreis Neuss. Seelische Erkrankungen von Kindern und Jugendlichen sind ein Phänomen der Neuzeit. Darum hat sich früher niemand gekümmert, Leiden, die sich herausstellten, mussten sich auswachsen. Was sie allerdings nicht immer taten. Da hat sich die Betrachtungsweise geändert, forciert auch von den „Kollateralschäden“, die sich bei Kindern und Jugendlichen im Verlauf der Coronamaßnahmen einstellten. Es wird zur Kenntnis genommen,  dass das Gemüt der Kinder durch die verordnete Isolation mehr gelitten hat als das der Erwachsenen, vielleicht mehr als wenn sie eine leichte Cornainfektion durchgemacht hätten. Auch um diese Schäden zu beseitigen, wird es im Rhein-Kreis eine Kinder- und Jugendpsychiatrie geben. Das dies nötig ist, davon hat Simone Palmer Landrat Hans-Jürgen Petrauschke überzeugt.

Siimone Palmer ist neue kaufmännische Geschäftsführerin im  Alexius/Josef-Krankenhaus, Zentrum für seelische Gesundheit, das die St. Augustinus Gruppe in Neuss betreibt.  „Der Bedarf einer Kinder- und Jugendpsychiatrie ist bei uns durch die Corona-Pandemie noch größer geworden. Betroffene Kinder und Jugendliche müssen zurzeit für eine vollstationäre Behandlung in Kliniken außerhalb des Kreises, und dort ist die Wartezeit extrem lang. Deshalb hat die St. Augustinus Gruppe im Rahmen der Krankenhausbedarfsplanung den Antrag auf eine eigene Einrichtung gestellt, was wir sehr begrüßen“, so Petrauschke nach einem Gespräch, an dem auch Gesundheitsdezernent Gregor Küpper und Gesundheitsamtsleiterin Barbara Albrecht teilnahmen.    

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