Neuss.Die Stadt Neuss will Unternehmen den Einstieg in die Wasserstoff-Wirtschaft ermöglichen. Hintergrund ist, dass Wasserstoff als Baustein eines Energiemix die Chance der „Dekarbonisierung“ bietet, d.h. sich von den fossilen Energieträgern vollständig zu lösen und trotzdem die Wertschöpfung zu erhalten.
Um sich einen Überblick zu schaffen, wer und was an Wasserstoff interessiert sein könnte, hat die Stadtvewaltung ein Unternehmen beauftragt, das herauszufinden. Kooperationspartner von allem sind die Stadtwerke Neuss und die Neuss-Düsseldorfer Häfen.
Ziel ist es, Wasserstoff-Konzepte für ausgewählte Gewerbegebiete zu entwickeln. Dafür braucht es natürlich Kenntnis von Unternehmen, die Wasserstoff für ihre Produktion einsetzen können und wollen. Der Stoff entsteht bekanntlich bei einer Elektrolyse von Wasser unter Einsatz von Strom. Rund 70 % der Energie, die für die Elektrolyse aufgewendet wird, findet sich im Wasserstoff wieder. Der kann dann zur Produktion von Strom und Wärme genutzt werden (Verhältnis 60 zu 40). Sinnvoll ist das alles nur, wenn sehr kostengünstiger Strom zur Verfügung steht, also „grüner“. Davon ist aktuell viel zu wenig vorhanden, insgesamt gibt es zu wenig Strom, weil Gas als Energieträger ausgefallen ist und deshalb die Stromkosten sich ungefähr verdoppelt haben.
Zu der Online-Umfrage gelangen gelangt man mit dem Link https://neuss.de/wasserstoffumfrage.
Wer Teil der Studie werden will, kann an der Online-Umfrage des von der Stadt Neuss beauftragten Büros, BBH Consulting AG bis zum 28. Oktober 2022 teilnehmen. Auch die Unternehmen, die außerhalb von den vorgesehenen Gewerbegebieten ansässig sind, können im späteren Verfahren profitieren
Für Rückfragen zur Studie und dem Vorgehen steht das Amt für Wirtschaftsförderung zur Verfügung mit der Adresse: Wirtschaftsfoerderung@stadt.neuss.de oder bitte Tel.-Nr. 02131- 90 3101 wählen.
