Städtepartnerschaft mit Herzliya kommt

Eine fünfköpfige Delegation um Bürgermeister Reiner Breuer, die Israel besuchte, kommt mit einer guten Botschaft im Gepäck zurück: Die Spitzen der Stadt Neuss und die der Stadt Herzliya sind sich einig, sie wollen eine Städtepartnerschaft.

Im Zentrum des Israel-Besuchs stand ein Gespräch mit Moshe Fadlon, dem Bürgermeister der Stadt Herzliya, im dortigen Rathaus. In diesem Gespräch griff Breuer den Auftrag des Rates der Stadt Neuss auf, der bereits in dem im August 2018 geschlossenen Vertrag mit der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf formuliert ist: Eine Städtepartnerschaft mit einer Stadt im Staat Israel einzugehen. Bert Römgens, der für die Jüdische Gemeinde mit nach Israel reiste, ist besonders erfreut, dass neben dem im Vertrag vereinbarten Wiederaufbau der Synagoge in Neuss – wenn auch an einem anderen Ort – nun auch der zweite wichtige Aspekt der Vereinbarung aufgegriffen wurde und die Verbundenheit zum Staat Israel durch die Städtepartnerschaft auch offiziell Ausdruck findet. Bei dem Termin im Rathaus von Herzliya stellten die beiden Bürgermeister Breuer und Fadlon weitere Gemeinsamkeiten und Anknüpfungspunkte fest. Es werden nun Vorschläge artikuliert, welche Schwerpunkte mit der Partnerschaft zwischen Neuss und Herzliya gesetzt werden können und wie diese umgesetzt werden. Dies werde, so Breuer, nun sehr schnell erfolgen, so dass der Rat der Stadt Neuss bereits im Dezember die notwendigen Beschlüsse dazu fassen könnte. Was auf jeden Fall kommen soll, sind Begegnungen von Schulen beider Städte.

Im Anschluss an den Termin im Rathaus besuchten die Neusser das „Herzliya Science Center“, eine High School mit wissenschaftlichem Schwerpunkt. Von einem Schulprojekt waren die Besucher aus Neuss ganz besonders beeindruckt: Schülerinnen und Schüler haben zwei Nano-Satelliten mit Hilfe der NASA in die Erdumlaufbahn gebracht, im Dezember folgt der dritte, der auch Bilder von der Erde nach Herzliya senden soll. Im Vorfeld des Termins mit Bürgermeister Moshe Fadlon stattete die Neusser Delegation dem 3M Innovation Center in Herzliya einen Besuch abDabei nahm man auch zur Kenntnis, dass in Herzliya auch Niederlassungen von Microsoft und Apple gibt. Zur Neusser Delegation gehörte auch der Erste Beigeordnete und Stadtkämmerer Frank Gensler. Auf seine Intiative geht nämlich zurück , dass Herzliya als Partnerstadt ausgesucht wurde. Ihm war aus seiner Zeit als Rechtsamtsleiter der westfälischen Stadt Marl, die neben Leipzig eine der zwei deutschen Partnerstädten von Herzliya ist, die Stadt am Meer in unmittelbarer Nähe zu Tel Aviv ein Begriff: „Sowohl von der Größe als auch von der Wirtschaftskraft passen Neuss und Herzliya hervorragend zusammen.“ Der Delegation gehörten auch Richard Palermo und Jessica Gleß vom Neusser Bürgermeisteramt an, die in der Verwaltung für die Städtepartnerschaften zuständig sind.

Die Stadt Herzliya wurde 1924 gegründet und hatte, als der Staat Israel in 1948 gegründet wurde, 500 Einwohner. Inzwischen leben dort rund 120.000 Menschen. Die Stadt trägt ihren Namen in Erinnerung an Theodor Herzl (1860-1904). Dieser hat einen Staat Isreal gedanklich auf den Weg gebracht.

Das Foto entstand beim Empfang im Rathaus in Herzliya (v.l.n.r.); Ayala Daskalo, Orly Blumberg, Irith Fried, Ofra Bell, Bürgermeister Moshe Fadlon, Bürgermeister Reiner Breuer, Frank Gensler, Bert Römgens, Jessica Gleß, Richard Palermo. Das Foto stellte das Presseamt freundlicherweise zur Verfügung.

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