Unwetter verschonte Neuss ziemlich

Feuerwehreinsatz Neuss

Neuss ist glimpflich durch die Unwetter gekommen. Im Laufe des gestrigen Mittwochs (14.07.21)Tages fielen bei der Feuerwehr lediglich fünf wetterbezogene Einsätze an. Dreimal lief Wasser in Keller, zwei sturmbedingte Einsätze waren zu verzeichnen. Der abendliche Starkregen führte zu einer Alarmierung nahezu aller Löschzüge. Bis 22.30 Uhr wurden 19 unwettertypische Einsätze bearbeitet. In Holzheim waren mehrere Fahrzeuge der Feuerwehr gefordert, in einem Hof Wasser aus einem Stall zu pumpen, in dem Tiere durch das ansteigende Wasser in Gefahr gerieten. Auch das angrenzende Wohnhaus war gefährdet. Dort wird aktuell mit mehreren Pumpen 10.000 Liter Wasser pro Minute abgepumpt und dadurch die Gefahrenlage für die Tiere beseitigt. 

Die Feuerwehr beobachtet gemeinsam mit allen zuständigen Behörden engmaschig die Pegelstände der Erft. Aufgrund der massiven Regenfälle in der Eifel und im weiteren Zuflussgebiet sind stark steigende Pegelstände zu beobachten. Es wurde über die gesamte Nacht eine Einsatzbereitschaft sichergestellt, um schnell auf mögliche Lageänderungen zu reagieren. Aber die Erft hat ein weitläufiges Einzugsgebiet, da verläuft sich einiges. Außerdem sind die Wasserstände im unteren Bereich durch die Wanderung des Braunkohleabbaus stark verringert.

Die Erft führt aktuell sehr viel Wasser. Die Pegelstände steigen, es wird erwartet, dass der Höhepunkt die Stadtgrenze von Neuss am heutigen (15.07.21) Nachmittag erreicht. Derzeit sind keine gesicherten Aussagen zur Höhe des zu erwartenden Wasserstandes möglich. Hochwasser infolge von Überflutungen sind allerdings nicht auszuschließen. Die Stadt ist darauf vorbereitet und behält Veränderungen der Lage ständig im Blick.

Im Gegensatz zum Unterlauf hat der Fluß im Oberlauf verheerende Schäden angerichtet. Besonders betroffen sind die Städte Bad Münstereifel und Euskirchen.

Wer im Rhein-Kreis in Häusern in Erftnähe lebt, sollte, wie auch alle, die in der Vergangenheit von Erft-Hochwassern betroffen waren, entsprechende Vorsorgemaßnahmen treffen. Betroffen könnten auch Bereiche rund um den Norfbach sein. Wer hier und da lebt, solle bereit sein, notfalls schnell sein zu Hause verlassen können!

Die Stadt bittet von Spaziergängen an der Erft oder dem Norfbach abzusehen.

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