Versuchtes Tötungsdelikt? – aktualisiert

Grevenbroich. Nachdem ein Bewohner eines Mehrfamilienhauses an der Montzstraße am Mittwoch (07.12.22) so gegen 09:00 Uhr mehrere Gegenstände aus dem Fenster auf die Straße geworfen hatte, rückte die Polizei an. Ais die eintraf befand sich der fragliche Mann noch in seiner Wohnung. Da zu diesem Zeitpunkt nicht klar war, ob sich weitere in der Wohnung aufhielten und für diese eine Gefahr bestand, suchten die Polizeibeamten die Wohnung des Tatverdächtigen auf. Hier trafen sie auf brennendes Mobiliar, welches  offensichtlich zuvor angezündet worden war, was zur Festnahme des Delinquenten führte. Das Feuer wurde durch  durch die Beamten gelöscht, der Mann zur Wache gebracht. 

Der 40jährige Tatverdächtige wurde am Donnerstag (08.12.22) einem Haftrichter vorgeführt, der antragsgemäß einen Untersuchungshaftbefehl erließ. Wie die Polizei am 09.12.22 ergänzend mitteilt, waren die Gegenstände, die der Mann vom Balkon warf,  u.a. eine Hantel. Er schleuderte sie in Richtung eines 29jährigen Nachbarn, den er verletzte. Der kam in ein Krankenhaus, das er zwischenzeitlich verlassen konnte. Ein fünfjähriges Kind des Übeltäters, welches sich ebenfalls in der Wohnung befand, wurde unverletzt in die Obhut genommen und noch vor Ort an Mitarbeiter des Jugendamtes übergeben.

Die Staatsanwaltschaft Mönchengladbach wertet den Vorfall als versuchtes Tötungsdelikt, was zur Einrichtung einer Mordkommission unter Leitung des Polizeipräsidiums Düsseldorf führte, welche die Hintergründe der Ereignisse versucht aufzuklären.

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