Vom Schiff direkt in die Stadt

Dem Bedürfnis der Stadt Neuss (wieder, kann man sagen, obwohl es lange her ist) Kontakt mit dem Rhein zu bekommen, wird erneut ein wenig entsprochen. Nun ist eine barrierearme Anlegestelle für Personenschifffahrt eingerichtet. Nach sieben Monaten Bauzeit hat der Logistikdienstleister RheinCargo den neuen Steiger im Hafenbecken offiziell seiner Bestimmung übergeben, Anlass für Honoratioren, das ein wenig zu begehen.  

Bürgermeister Reiner Breuer (r.) und Sascha Odermatt (l.), Geschäftsführer der Neuss-Düsseldorfer Häfen, mit Kapitän Rick Donnars, dessen Schiff „Rembrandt van Rijn“ als erstes Passagierschiff am neuen Steiger festmachen konnte

Seinen ersten großen Auftritt wird der Steiger zum 42. Internationalen Hansetag haben, der Ende Mai in Neuss stattfindet. Der hafenaffine Umschlag im Hafenbecken 1 wird durch die neue Anlage nicht gestört.
Bisher konnten in Neuss Personenschiffe nur über eine Kammertreppe am Hafenbecken 1 erreicht werden. Nach der Fertigstellung des Anlegers wird es nun auch im Neusser Hafengebiet wie in Düsseldorf und Köln möglich sein, Personenschiffe bequem zu erreichen. Durch drei Anlegedalben ist die Plattform so ausgestattet, dass auch große Flusskreuzfahrtschiffe dort festmachen können. Der Logistiker verfügt zwischen Düsseldorf und Köln jetzt  über zwölf Anlegemöglichkeiten für Personenschifffahrt.
In einem weiteren Schritt soll in eine Landstromanlage investiert werden, wodurch anliegende Schiffe auf den Betrieb ihrer meist dieselbetriebenen Stromgeneratoren verzichten können. Über die Landstromverbindung wird RheinCargo die Schiffe ausschließlich mit „grünem“ Strom versorgen. 
Die Nachfrage nach Anlegestellen, die von großen Flusskreuzfahrtschiffen angelaufen werden können, ist in den letzten Jahren gewachsen, weil diese Art des Reisens sehr beliebt ist. „Kurze Wege zu Bus und Taxiständen sowie die fußläufige Erreichbarkeit der Neusser Innenstadt machen den Standort für unseren neuen Steiger am Neusser Hafenbecken 1 attraktiv und sind Vorteile bei der zukünftigen Vermarktung“, so Jan Eckel, Geschäftsführer der Rheincargo.

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