Der Arbeitsaufwand für Beratung von Kindern und deren Eltern, die sich aus fernen Ländern kommend, hier niederlassen, ist stark gestiegen, berichtet Kreisdirektor und Sozialdezernent Dirk Brügge vor dem im Schul-und Bildungsausschuss des Rhein-Kreises Neuss. „Unser Kommunales Integrationszentrum hat allein im laufenden Schuljahr bereits 1 200 Beratungen durchgeführt. 784 davon entfielen auf ukrainische Schulkinder, die seit Anfang März eingereist sind“, so Brügge. Zum Vergleich: Zuletzt wurde bei der Flüchtlingswelle im Schuljahr 2015/2016 mit 1 304 Seiteneinsteigerberatungen eine ähnlich hohe Zahl erreicht. Während der letzten Schuljahren zuvor lag die Zahl der Beratungen bei 377 (2020/2021) und 406 (2019/2020).
Um der aktuell sehr hohen Nachfrage an Beratungsterminen gerecht zu werden, gibt es die nicht nur vor Ort im Kreishaus Neuss, sondern auch in digitaler Form Beratung. Daneben sind Mitarbeiter des Kommunalen Integrationszentrums an einzelnen Tagen auch in den einzelnen kreisangehörigen Kommunen zu sprechen. Die Verständigung funktioniert mit Hilfe eines ehrenamtlichen Sprachhelferpools. So hat der Rhein-Kreis Neuss innerhalb weniger Wochen zahlreiche ukrainisch sowie russisch sprechende Freiwillige gefunden und geschult.
Informationen zu Angeboten gibt es im Internet hier. Anfragen insbesondere zur Terminvereinbarung für die Seiteneinsteigerberatung bitte per eMail an die Adresse ki@rhein-kreis-neuss.de richten.