Wie der Bergbau Jüchen dominiert


Jüchen. Unter der Prämisse des Klimaschutzes ist der Bergbau in NRW rasant geschrumpft. Während die Gewinnung von Steinkohle 2018 endete, ist die der Braunkohle für 2030 anvisiert. IT NRW hat ermittelt, dass die Beschäftigung im Bergbau seit 2008 um 68,6 Prozent zurückgegangen ist, im Bergbau und in der Gewinnung von Steinen und Erden. Wie die Beschäftigtenzahl zurück ging, gingen auch die Flächen zurück, die für Tagebaue, Gruben und Steinbrüche benötigt wurden.

Mitte 2022 sind in NRW im beschriebenen Wirtschaftsabschnitt 11 226 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt gewesen. Für diese muss bis und ab 2030 ein neuer Arbeitsplatz gefunden werden. Dafür werden bekanntlich aus dem Bundeshaushalt beträchtliche Mittel bereitgestellt.

Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, waren in diesem Bereich am 30. Juni 2008 mit 35 761 mehr als dreimal so viele Personen beschäftigt.

Ende 2021 waren die ausgewiesenen Flächen für Tagebaue, Gruben und Steinbrüche 190,6 Quadratkilometer groß, 2,1 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Diese Fläche entspricht in etwa der Größe der Insel Fehmarn (185,4 Quadratkilometer).

Überdurchschnittlich hohe Anteile an der jeweiligen Gemeindefläche hatten diese Flächen in den im Rheinischen Braunkohlerevier liegenden Gemeinden Inden (48,8 Prozent), Niederzier (31,3 Prozent), Elsdorf (29,4 Prozent) und Jüchen (29,2 Prozent).

Die landesweit größte Fläche für Bergbaubetriebe gab es mit 4,8 Quadratkilometern in der Stadt Jüchen, zu der der Ortsteil Garzweiler gehört. Jüchen stellt damit 75,0 Prozent der gesamten Bergbaubetriebsfläche Nordrhein-Westfalens. Am stärksten verringerte sich die Bergbaubetriebsfläche in der Stadt Grevenbroich: Sie war um 0,9 Quadratkilometer kleiner als Ende 2020.
Quelle IT NRW


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