Begegnung mit Helmut Hahn

Kunst und Kultur kommen in den Coronaschutzverordnungen nicht vor. Der Ansatz, der ihnen zugrunde liegt, ist ein rein materialistischer: Kontakte verhindern. Der Mensch ist potentiell gefährlich, er könnte das Virus in sich tragen, er ist von Haus aus unsympathisch, wie die Maske, die sein Gesicht unkenntlich macht. 

Ute Husmeier-Schirlitz, Direktorin im Clemens Sees Museum

Hier einen Ausweg zu finden, versucht Ute Husmeier-Schirlitz, Direktorin vom Clemens Sels Museum. Sie – sie hat das natürlich nicht wie eingangs beschrieben ausgedrückt – will: »Kunst und Kultur für die Öffentlichkeit bereit halten!« Und sollte das nicht im Haus am Obertor möglich sein, so »ist nicht der Ansatz zu verändern, sondern der Weg dorthin«. Womit sie sagen will: Sollte das Museum zur Ausstellungseröffnung von INSPIRIERT! – Helmut Hahn im Dialog mit Max Ernst, Elisabeth Kadow und Otto Steinert  – am 28. Februar 2021 nicht öffnen dürfen, dann kommt die Ausstellung zum Publikum nach Hause – und zwar als Live-Stream mit Kuratorin Romina Friedemann.

Sie hat sich in den vergangenen drei Jahren intensiv mit dem Werk von Helmut Hahn beschäftigt, der als niederrheinischer Künstler apostrophiert wird. Sein Wirken strahlte allerdings weit über die Region hinaus, inspiriert von Begegnungen mit anderen Koryphäen. Eine Entwicklung wird deutlich, Techniken erhellt und Assoziationen möglich zu dem Schaffen der anderen. 

Wenn es auch heute unwahrscheinlich scheint, zur Ausstellungseröffnung präsent sein zu können, so sollte doch die Hoffnung nicht aufgegeben werden,  INSPIRIERT! in direkten Augenschein nehmen können, da die Ausstellung bis zum 24. Mai 2021 erhalten bleibt. 

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