Großes Glück im Unglück für einen BMW-Fahrer, der nahezu unverletzt eine Kollision mit der Regionalbahn überstand. Es geschah am Montag (03.05.21), um kurz vor 17:00 Uhr. Da fiel ein dunkler 5er BMW an der Langwadener Straße auf, weil sein Fahrer zu einem gefährlichen Überholmanöver ansetzte. Beamte des Verkehrsdienstes der Polizei im Rhein-Kreis Neuss wollten ihn daraufhin stoppen und kontrollieren. Das sah der Fahrer als nicht notwendig und gab Gas. Er flüchtete über die Landstraße 142 aus Wevelinghoven kommend in Richtung der Ortschaften Kapellen/Hemmerden. Dort versuchte er nahezu ungebremst den Bahnübergang an der Friedrichstraße, trotz geschlossener Halbschranke und rot leuchtender Ampelanlage, zu queren. Was zum erwähnten Zusammenstoß führte. Der BMW wurde bei der Kollision nahezu vollständig zerstört. Der 45jährige Mann am Steuer erlitt nach ersten Erkenntnissen nur verhältnismäßig leichte Verletzungen, wurde aber vorsorglich in ein Krankenhaus gebracht. Hierhin begleiteten ihn Polizeibeamte aus gutem Grund, denn möglicher Auslöser der waghalsigen Flucht könnte ein offener Haftbefehl über eine Freiheitsstrafe von mehr als einem Jahr der Staatsanwaltschaft Mönchengladbach wegen Drogendelikten gewesen sein.
Dass der Mann aus Grevenbroich nicht über eine Fahrerlaubnis verfügte und offenbar unter dem Einfluss von berauschenden Mitteln stand, könnte ihn motiviert haben, sich der Kontrolle entziehen zu wollen. Bei seinen Sachen fanden die Polizeibeamten zudem eine Substanz, bei der es sich um Amphetamin handeln dürfte. Zum Zweck der Unfallaufnahme sperrte die Polizei die Unfallstelle und leitete den Verkehr ab. Die Überreste des BMW stellte die Polizei zu Beweiszwecken sicher und lies sie durch ein Abschleppunternehmen bergen. Die Ermittlungen wegen diverser Delikte wurden aufgenommen, der Übeltäter zeitnah einer Justizvollzugsanstalt überstellt.
