Testen in Kindertagesstätten

Während die festgestellten Corona-Infektionen in die Höhe schießen, sind in den Neusser Kindertageseinrichtungen Coronatests eingeführt worden. Am Ende der ersten Einführungswoche hat am Freitag, dem 28. Januar der Jugenddezernent Ralf Hörsken alle Kita-Träger zum Erfahrungsaustausch eingeladen.

Nach der ersten Woche ist danach als Resümee  festzuhalten, dass mehr als 85 Prozent der getesteten Pools negativ waren und die Einzeltestungen, bis auf wenige Ausnahmen, in der Regel nur einzelne positiv Ergebnisse in einer Gruppe ergaben. Das bedeutet, dass bis zu 90 Prozent aller Neusser Kita-Kinder keine aktuelle Infektion haben. Es bedeutet aber auch für die Kinder, bei denen eine Infektion festgestellt wurden, Isolation. Was das für die Eltern für Folgen hat, lässt sich absehen.

Wer nicht weiß, wie die Tests funktionieren, sei dieser Beitrag empfohlen.

Von Anfang an haben die Träger der Kitas und die Stadtverwaltung festgestellt, dass die ersten Wochen der Einführung als Testphase zu bewerten sind. In dieser Testphase waren und sind noch einige Fragen zu Abläufen und Umgang mit Testergebnissen aufgekommen, die im Zusammenspiel mit allen Akteuren zu klären sind. Grundsätzlich konnte festgestellt werden, dass die Abläufe mit dem Labor und die Informationsflüsse gut aufgebaut und umgesetzt waren. Eine größere Schnelligkeit der Rückmeldung der Testergebnisse ist der wichtigste Verbesserungswunsch aller Beteiligten.

Leider wird die Testphase der PCR-Pool Testeinführungen durch die aktuelle hohe Omicron Infektionslage und die deutliche Mehrbelastung der Labore sehr negativ beeinflusst, sagt die Stadtverwaltung. Das veränderte Testverfahren an den Grundschulen führe zu weiterer Verunsicherung nicht nur der Kita-Eltern. Die extreme Auslastung der Labore habe wesentlich zu Verzögerungen in der Bereitstellung der Einzelergebnisse geführt. Die Stadtverwaltung erhofft sich durch die veränderte Teststrategie an den Schulen ab nächster Woche eine deutliche Entlastung der Labore. Damit dürfte sich die Schnelligkeit der Rückmeldungen für die Kitas verbessern.

Die in der Konferenz herausgearbeiteten Fragen zu Meldeketten und Umgang mit Quarantänezeiten beziehungsweise zur Freitestung werden kurzfristig zwischen der Stadt, dem beauftragten Labor und das zuständige Gesundheitsamt des Kreises geklärt. Anschließend erhalten Träger, Kitas und Eltern sofort eine aktualisierte Information.  

Die Einführung der Pooltests ist für alle Akteure, Kitaträger, Mitarbeitende in den Kitas und natürlich für die Eltern schwierig. Die Stadtverwaltung sagt, es erfordere viel Kraft und Geduld und führe zu hohen Belastungen. Man meint aber, das Testen sei nötig.

Im Rhein-Kreis Neuss ist aktuell bei 5 219 Personen (Vortag: 5 040) eine Infektion mit dem Coronavirus nachgewiesen. Das sind soviel wie nie zuvor.
Der 7-Tage-Inzidenz-Wert liegt für den Rhein-Kreis Neuss bei 678,3 (Vortag: 602,9).

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