Auf Beschluss des Amtsgerichts Kleve fahndet die Polizei öffentlich mit Fotos nach einem Mann, der mutmaßlich am Einbruch in das Hauptzollamt Duisburg, Außenstelle Emmerich am Rhein (Kreis Kleve) beteiligt war.
Die Strafverfolgungsbehörden hatten in Meldungen vom 04. und 05.11-20 über den Einbruch berichtet. Hier geht es zu der Vorberichterstattung.
Nach bisherigen Erkenntnissen der beim Polizeipräsidium Krefeld geführten „Ermittlungskommission Kern” wurde der Einbruch professionell geplant und durchgeführt: Es sollen drei bislang Unbekannte einen Kernbohrer eingesetzt haben, um im Keller des Gebäudes von einem Nebenraum in den Tresorraum zu gelangen. Von dort entwendeten sie etwa € 6,5 Millionen Bargeld.
Zeugen hatten am Sonntag, den 1. November 2020 gegen 6 Uhr Bohrgeräusche gehört und gegen 10:45 Uhr bemerkt, wie drei dunkel gekleidete Männer mit dunklen Strickmützen das Gebäude am Parkring 6 mehrfach verließen, um einen weißen Transporter mit Schiebetür, an der Beifahrerseite, zu beladen. Anschließend fuhren sie mit dem Fahrzeug mit Klever Kennzeichen (KLE) weg.
Ein weiterer Zeuge wurde auf einen Tatverdächtigen aufmerksam, der zur Tatzeit in der Nähe des Hauptzollamtes auffällig auf- und ablief, weshalb der Zeuge ihn fotografierte. Er war später in ein Auto gestiegen und in die gleiche Richtung gefahren, wie zuvor der weiße Transporter (Parkring Richtung Industriestraße). Nach diesem Mann wird nunmehr öffentlich mit diesen Fotos gefahndet.
Die Zollverwaltung hat für Hinweise, die zur Feststellung, Ergreifung und rechtskräftigen Verurteilung des Täters oder der Täter und/oder zur Wiedererlangung der entwendeten Gelder führen, eine Belohnung von € 100.000 ausgelobt.
Hinweise für die Ermittlungskommission „Kern” werden erbeten mit Telefon-Nr. 02821/5045200 oder per eMail an Hinweise.krefeld@polizei.nrw.de