Neuss. Wie sich Polizeieinsätze verselbständigen können zeigt der nachfolgende Fall. In der Nacht zum heutigen Montag (25.08.25) gegen 02:30 Uhr, erhielt die Polizei Kenntnis von einem Mann, der sich unberechtigt in einer Wohnung auf der Further Straße in Neuss aufhalten solle. Alles fing harmlos an.
Als die Polizei eintraf, zog sich der Verdächtige (29) in die Wohnung zurück und reagierte nicht auf Anweisungen der Ordnungshüter.
Zudem warf er etwas aus dem Fenster, was möglicherweise Betäubungsmittel waren. Im weiteren Verlauf soll sich ein Schuss gelöst haben, heißt es im Polizeibericht, was den Einsatz von Spezialkräften nach sich zog. Der Mann, polizeibekannt, konnte gegen 06:50 Uhr überwältigt werden, wie und womit, ist nicht bekannt. Er wurde einer Polizeiwache zugeführt. Bei der Durchsuchung der Wohnung wurde Betäubungsmittel (Cannabis) in nicht geringer Menge aufgefunden, vermutlich handelt es sich bei dem vorgefundenen Stoff um solches. Eine Schusswaffe allerdings war nirgens aufzutreiben, was die Frage aufwirft, was löste den Knall aus?
Der vorläufig Festgenommene steht im Verdacht Handel mit Betäubungsmitteln betrieben zuhaben. Er wird im Laufe des Dienstags auf Antrag der Staatsanwaltschaft einem Haftrichter vorgeführt.
Die Ermittlungen beim Kriminalkommissariat 14, zu dem vermeintlichen Schussgeräusch und dem mutmaßlichen Handel mit Betäubungsmitteln, u.a., dauern an. Ebenso wird geprüft, aus welchem Grund – und in wie berechtigt – sich der Mann in der Wohnung aufhielt, in welcher er vorgefunden wurde.