Neuss. Großaufgebot der Polizei aus nah und fern am Samstagabend (20.09.25). Verursacht durch ein Treffen der Tuner- und Poserszene auf den Parkplatz eines Möbelhauses an der Schanzenstraße. Rund 900 Fahrzeuge, viele davon technisch verändert, waren erschienen. Die Polizei aus Neuss und Düsseldorf war vor Ort. Mit Unterstützung weiterer Kräfte aus Krefeld und Köln wurde ein Einsatz koordiniert und zielgerichtet umgesetzt. Im Verlauf der Kontrollen stellte die Polizei bei 30 Fahrzeugen fest, dass durch nicht genehmigte technische Veränderungen bzw. Umbauten die Betriebserlaubnis erlosch. Bei zwei Fahrzeugführenden wurden Blutproben aufgrund des Verdachts des Rauschmittelkonsums entnommen. Zehn Fahrzeuge wurden sichergestellt, weil Veränderungen an ihnen nicht nur eine Gefährdung für den Straßenverkehr darstellten, sondern auch eine komplexe Begutachtung erfordern. Festgestellte Verstöße waren z.B. gefährlich tiefergelegte Fahrzeuge, frisierte Motoren und unzulässig veränderte Bremsanlagen. Dieser Einsatz zeigt einmal mehr: Konsequente Kontrollen sind notwendig, um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten. Illegale Veränderungen an Fahrzeugen gefährden nicht nur die Fahrzeuginsassen, sondern auch andere.
Während des Abends kam es zwar zu Ruhestörungen; insgesamt blieb das Treffen jedoch friedlich. Die Faszination für optische, technische und leistungsbezogene Veränderungen von Kraftfahrzeugen begleitet die Anhängerschaft seit vielen Jahren. Die Polizei respektiert dies – doch Tuning darf nicht den Straßenverkehr gefährden
Illegales Tuning und rücksichtsloses Fahrverhalten sind keine Kavaliersdelikte, sondern stellen eine Gefahr für Leib und Leben dar. Die Polizei verfolgt mit diesen Einsätzen das Ziel der konsequenten Ahndung und der Abschreckung. Gleichzeitig ist das Ziel Prävention und Kommunikation.