Landrat Hans-Jürgen Petrauschke und Kreiskämmerer Ingolf Graul haben jetzt die Kreistagsmitglieder mit einer Änderungsliste vertraut gemacht, deren Inhalt in den Haushaltsentwurf 2021 eingehen soll. Wesentlich daran ist, der Hebesatz der Kreisumlage soll auf 34,56 gesenkt werden. Dies wäre eine weitere Absenkung um 0,77%, was das Umlageaufkommen um € 5,9 Mio. verringern würde. Damit würde der Hebesatz der Kreisumlage auf den niedrigsten Stand sinken, seit der Einführung des Neuen Kommunalen Finanzmanagements im Jahr 2007. Auch die Jugendamtsumlage, die von den Städten Korschenbroich und Jüchen sowie der Gemeinde Rommerskirchen gezahlt wird, kann sich um € 718.000 verringern, wenn die Parlamentarier dem letztendlich zustimmen.
Das dies möglich ist, sind um € 2,7 Mio. niedrigere Kosten für Unterkunft nach dem Sozialgesetzbuch II und geringere Aufwendungen beim Pflegewohngeld (€ 725 000) sowie bei der Hilfe zur Pflege (€ 300 000) zu danken. Zudem wurden auch die Baukosten für die Anschlussstelle Delrath an der K33 dem aktuellen Verfahrensstand angepasst und die vom Kreistag beschlossene Gebührenkalkulation im Bereich des Abfallgebührenhaushaltes berücksichtigt. Mehrausgaben in Höhe von € 900 000,- für Personal im Corona-Team des Kreis-Gesundheitsamtes werden als coronabedingte Ausgaben isoliert. Insgesamt € 5,8 Mio. Aufwand für das Impfzentrum und € 900 000,- für die Testzentren in Grevenbroich und Neuss werden von Bund und Land erstattet.
Das Haushaltsvolumen steigt im Ergebnisplan um € 3 Mio. auf nun € 574,5 Mio.
Der Haushaltsentwurf und die Änderungsliste werden nun in den Fraktionen und Ausschüssen beraten. Die Verabschiedung soll planmäßig am 24. März im Kreistag erfolgen.