Ältere Diesel sind in Gladbach und Neuss ein Problem

Vor möglichen Fahrverboten für Diesel-Fahrzeuge sollten zunächst alle anderen Mittel ausgeschöpft werden. So lautet die zentrale Botschaft eines „Positionspapiers zu einer Verschärfung der Luftreinhaltepläne in Neuss und Mönchengladbach“, das die Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein gestern (27.02.18) in ihrer Sitzung in Neuss verabschiedet hat.

Als Grundlage für das Positionspapier hatte die IHK betroffene Betriebe befragt. In Mönchengladbach sind etwa 5.200 IHK-Mitgliedsunternehmen in der möglicherweise von Fahrverboten betroffenen Umweltzone ansässig, in Neuss sind es rund 1.200. Etwa 90% der teilnehmenden Unternehmen gaben an, vom Kfz-Verkehr abhängig zu sein. Etwa 45% der Betriebe werden täglich beziehungsweise mehrmals täglich beliefert. Aus den Antworten der Unternehmen lässt sich schließen, dass ältere Diesel-Fahrzeuge in beiden Städten den Großteil der Firmenflotten ausmachen.

Die IHK sieht in der Optimierung des Verkehrs und in der Sicherstellung von Mobilität bessere Ansätze zur Lösung des Emissionsproblems in Neuss und Mönchengladbach als in der Verkehrsbeschränkung: „Den größeren Hebel zur Grenzwerteinhaltung halten die Kommunen in der Hand, denn zahlreiche Maßnahmen, die Einsparungen bei Stickstoffdioxid- und Kohlenstoffdioxid-Emissionen ermöglichen, sind bisher noch nicht ausgeschöpft.“

Zum Positionspapier der IHK geht es hier

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