Aktuell gibt es 537 Menschen im Rhein-Kreis, von denen man weiß, dass sie mit Covid-19 infiziert sind. Am 12.02.21 waren es 536. Zwei Männer aus Neuss, im Alter von 84 und 85 Jahren, sind nun an den Folgen einer Infektion mit dem Coronavirus verstorben, sagt das Gesundheitsamt. Damit steigt die Zahl der Todesopfer kreisweit auf 267 (im ganzen Jahr 2020 sind ca. 5.000 Menschen im Rhein-Kreis Neuss verstorben).
Der 7-Tage-Inzidenz-Wert des Landeszentrums Gesundheit Nordrhein-Westfalen (LZG) liegt für den Rhein-Kreis Neuss bei 61,3 (Vortag: 56,0). Insgesamt wurden im Kreisgebiet bislang 181 Fälle (Vortag: 175) der britischen Viruslinie B.1.1.7 sowie 6 Fälle (Vortag: 3) der südafrikanischen Viruslinie B 1.351 nachgewiesen. Hierbei gibt es aktuell keinen Hot-Spot. Der Rhein-Kreis Neuss untersucht seit Ende Januar alle in den Testzentren Neuss und Grevenbroich sowie durch die mobilen Testteams entnommenen positiven Corona-Tests auf ihre Sequenzierung.
Nach den gestrigen Beschlüssen der Bund-Länderkommision könnte der nichtlebensnotwendige Einzelhandel wieder aufmachen, wenn ein stabiler Wert von 50 erreicht ist, mit einer begrenzten Kundenzahl, ebenso Museen, Galerien, Zoos und botanische Gärten. Auch kontaktfreier Sport in kleinen Gruppen im Freien soll ab diesem Wert wieder möglich sein.
Auch die Gastronomie könnte im Rhein-Kreis wieder öffnen, zumindest die mit Außenbewirtschaftung. Theatern, Konzert- und Opernhäusern, Kinos sowie kontaktfreier Sport im Innenbereich und Kontaktsport im Außenbereich könnte dem Papier zufolge bei Sieben-Tage-Inzidenzen bis 100 erfolgen. Liegt die Inzidenz zwei Wochen nach dem vorherigen Öffnungsschritt unter 50, soll es dafür keine Beschränkungen geben. Bei einer Inzidenz bis 100 sollen dagegen tagesaktuelle negative Corona-Tests zwingende Bedingung für die jeweiligen Gäste und Teilnehmer sein.
Bei mehr als 100 wird wieder alles dicht gemacht.
Mit den Coronatests ist das so eine Sache. Jens Spahn hat sie (kostenlos) ab dem 01.03.21 angekündigt. Daraus wird allerdings nichts, weil die Schnelltests noch gar nicht bestellt sind, heißt es. Mittlerweile sagt er, es seinen genug da bei möglichen Lieferanten. Derweil wird damit schon kräftig Geld verdient. In den Internetmedien werden sie angeboten, z.B. 20 Stück für € 159,-.