Schützenfestempfang mit König Kurt I. und mehr als 300 Gästen auf der Terrasse des Kreishauses an der Oberstraße. Zu dem lädt der Rhein-Kreis traditionell am Tag ein, bevor der Welt größtes Schützenfest in Neuss beginnt. Die Begeisterung war allenthalben spürbar, da zwei Jahre lang nicht gefeiert werden konnte, wegen der bekannten Restriktionen. Es kam alles zusammen, was Rang und Namen in der Stadt und im Kreis hat, an der Spitze das amtierende Königspaar, S.M. Kurt I. und Beate Koenemann, sowie das Komitee des Neusser Bürgerschützenvereins um Präsident Martin Flecken und die Regimentsspitze mit Oberst Bernd Herten und seinem Adjutanten Stefan Lülsdorf. Landrat Hans-Jürgen Petrauscheke zitierte in seiner Festrede Den griechischen Philosophen Demokrit, der gesagt haben soll: „Ein Leben ohne Feste ist wie ein langer Weg ohne Einkehr. Trotz schwieriger Zeiten in Europa sei es legitim, dass die Menschen sich wieder ein wenig Ablenkung verschaffen. Dies bedeute nicht, das Leid in anderen Regionen der Welt zu vergessen“ . Vielmehr gehe von dem, was anstehe, auch ein Zeichen für ein friedliches Zusammenleben aus. Zum Schluss zitierte der Landrat auch noch Loriot, der einmal (leicht abgewandelt) gesagt haben soll, „ein Leben ohne Schützenfest ist möglich, aber sinnlos“, was mit Beifall quittiert wurde.
Landrat Petrauschke kam dem Wunsch von Königin Beate nach. die eine Spende zur Unterstützung des Vereins „Kinder- und Jugendhilfe Neuss“ erbeten hatte und überreichte dem Königspaar zudem einen Gutschein für einen Rundflug über den Rhein-Kreis Neuss.
Geschenke gab es viel: Edelknabenkönig Finn Beyerle erhielt ein Monopoly-Spiel in der City-Edition für Neuss und eine Quirinus-Sweatjacke.
Begleitet durch den Musikverein „Frohsinn Norf“ stimmte sich die Gesellschaft auf die Festtage ein. Dafür gab es nicht nur einen Imbiss und kühles „Schützenbräu“. Wer wollte, konnte sich auf das traditionelle Lebkuchenherz umhängen, auf denen ein Bild des Königspaares und der Schriftzug des Rhein-Kreises Neuss zu sehen sind. Gedankt wurde auch, Petrauschke z.B. den Polizeibeamten, Feuerwehrleuten und Rettungskräften, ohne die ein Schützenfest nicht möglich ist. Gleichzeitig warb er – wie auch König Kurt I. – für Respekt in unserer Gesellschaft, insbesondere gegenüber denjenigen, die sich beruflich um die Sicherheit und die Gesundheit anderer Menschen kümmern. Der Landrat versagte es sich in seiner Ansprache, alle zu nennen, die anwesend waren und es eigentlich verdient hätten, weil es so viele waren. Hier sei erwähnt, dass es sich der Generalkonsul Seungjae Huh aus Südkorea nicht nehmen ließ dabei zu sein, ebenso wie die Bundestagabgeordneten Hermann Gröhe und Ansgar Heveling gehörten ebenso zu den Gästen wie die Landtagsabgeordneten Dr. Jörg Geerlings und Simon Rock. Selbstverständlich war auch der Neusser Bürgermeister Reiner Breuer da und aus den Nachbarstädten die Bürgermeisterin Ursula Baum aus Kaarst, die stellvertretende Bürgermeisterin Susanne Stephan-Gellrich aus Dormagen und der stellvertretende Bürgermeister Dr. Peter Cremerius aus Grevenbroich
