Endspurt in der Bundesliga. Noch sechs Spiele bis zum Ende, und dann zeigt sich, ob es eine erfolgreiche Saison war oder nicht. Die Borussia hat die internationalen Wettbewerbe noch im Blick, ein Fernglas braucht sie dafür nicht. Um sie zu erreichen, braucht sie einen Zug zum gegnerischen Tor und Abschlüsse. Daran mangelt es z.Zt. Woran das liegt, ist schwierig auszumachen. Der Kader hat durchaus Klasse, warum wird sie so selten abgerufen?
Die Zuschauer glauben an ihre Mannschaft. Für das Heimspiel gegen die Hertha aus Berlin (Samstag, 15.30 Uhr) wurden mehr als 51000 Eintrittskarten verkauft. Tickets gibt es noch im Süd und West Oberrang. Die Bilanz gegen die Berliner ist durchaus postiv. Von den letzten acht Spielen wurden sieben gewonnen. Und die Gewinn- und Verlustrechnung von Chefcoach Dieter Hecking ist auch positiv. 65% der Spiele, die er mit Mannschaften gegen die Hertha absolvierte, hat er siegreich beendet.
Das sind natürlich Zahlenspiele, schon allein, dass sie angestellt werden, gibt ein wenig Aufschluß über die Gemütslage. Dabei hat sich die Liste der Leute, die verletzungsbedingt nicht auflaufen können, auf fünf verringert. Und Hecking schwärmte auf der PK vor dem Spiel am heutigen Freitag davon, daß er erstmals wieder zwei komplette Teams während des Trainings gegen einander antreten lassen konnte. Dabei stellte sich heraus, dass die als B-Mannschaft deklarierte Truppe phasenweise der A-Mannschaft überlegen war. Das sind natürlich gute Perspektiven und dient dem Wettbewerb um die besten Plätze in der Startelf.
Dem morgigen Heimspiel folgt am kommenden Wochenende die Partie gegen die Bayern in München. In der Hinrunde besiegte die Borussia den Rekordmeister. Falls sie morgen als Sieger vom Platz kommt, würde das der Moral natürlich gut tun. Und Herberger hat schon gesagt, der Ball ist rund.