Die Kreisverwaltung, Freund und Helfer

Rhein-Kreis Neuss. Ein schneller Internetanschluss ist Goldwert. Das weiß jeder, der schon einmal darunter gelitten hat, wenn dem so nicht war. Er ist nicht nur Goldwert, sondern auch teuer, weiß der, der schon einmal davon gehört hat, was die Netzbetreiber für einen Glasfaseranschluss an monatlichen Gebühren verlangen.

Jetzt konnte ein kleines Fest gefeiert werden: 131 Schulen und 3000 Haushalte profitieren von einem Glasfaseranschluss, der subventioniert wurde Mitteln von Bund Land und Kommune. Neben Schulen und Haushalten profitieren davon auch 397 Unternehmen in Dormagen, Grevenbroich, Jüchen, Kaarst, Korschenbroich, Neuss, Meerbusch und Rommerskirchen.

„Eine schnelle und flächendeckende Internetverbindung mit entsprechender Bandbreite ist ein zukunftsweisender Wettbewerbsvorteil für den Rhein-Kreis Neuss und trägt zur weiteren Stärkung unserer hohen Standortqualität bei“, sagte Landrat Hans-Jürgen Petrauschke auf dem kleinen Fest.

Grund zur Freude an einem regnerischen Tag, Foto: W. Walter/Rhein-Kreis Neuss

Im Zuge des nun abgeschlossenen Breitbandausbaus wurden zunächst förderfähige Gebiete im Kreisgebiet identifiziert. Dabei handelte es sich um Bereiche, die als sogenannte weiße Flecken eingestuft wurden. Gemeint sind damit Gebiete, in denen die Datenrate bei der Internetversorgung weniger als 30 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) aufwies. In insgesamt fünf Bauabschnitten stattete die Deutsche Telekom diese förderfähigen Gebiete dann kreisweit sukzessive mit Glasfaseranschlüssen, also Glasfaser bis ins Haus aus. Dann kann mit 1000 Mbit/s im Netz gesurft werden. Eine Baumaßnahme, die 2019 begann ist nun abgeschlossen.   

Aus diesem Anlass tauschten sich Vertreter der Politik und der Telekom bei einem Vor-Ort-Termin in Grevenbroich aus. Hierzu waren alle beteiligten Kommunen geladen. An dem Treffen nahmen neben Landrat Hans-Jürgen Petrauschke, Kreisdirektor Dirk Brügge und Regierungspräsident Thomas Schürmann teil sowie der Bundestagsabgeordnete Hermann Gröhe (CDU) und Bijan Djir-Sarai (FDP), der von 2016 bis 2017 als IT-Dezernent des Rhein-Kreises Neuss war, auch die CDU-Landtagsabgeordnete Heike Troles aus Grevenbroich sowie die Bürgermeister Klaus Krützen (Grevenbroich) und Harald Zillikens (Jüchen) und der Erste Beigeordnete der Stadt Neuss, Frank Gensler, u.a. Vor Ort mit dabei war auch die Gigabitkoordinatorin des Rhein-Kreises Neuss, Marina Tressel.   

Die Gesamtfinanzierung des Förderprojektes beträgt im Rhein-Kreis Neuss rund acht Millionen Euro. 50 % dieser Summe übernimmt der Bund, 40 % das Land, die Kommunen bringen einen Eigenanteil von 10% auf.

Die Förderung des Breitbandausbaus geht über die bloße finanzielle Unterstützung hinaus. Das Land fördert auch die Gigabitkoordination in den Kreisen und kreisfreien Städten. Durch die Zusammenarbeit der Fachkräften vor Ort und den Bewilligungsexperten in der Bezirksregierung wurde ein reibungsloser Ablauf des Fördervorhabens sichergestellt, heißt es in einer Mitteilung.

Das neue Netz ist laut Telekom so leistungsstark, dass es Arbeiten und Lernen, Videokonferenzen, Surfen und Streamen ohne Verzögerungen oder Unterbrechungen ermöglicht.

Insgesamt wurden während der Projektphase mehr als 95 km Tiefbaumaßnahmen abgeschlossen und 362 km Glasfaser verbaut.

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