Das Fest der Auferstehung. Das der Menschen und der Natur. Keins wird in der Christenheit mit soviel Aufbruchstimmung gefeiert. Keins hat Dichter, Musiker und Denker mehr inspiriert, ist es doch eine berührende Geschichte von Leben, Liebe, Tod und Wiedererweckung, die uns seit ungefähr 2000 Jahren erzählt wird, in der Hoffnung das wesentliche Element ist
Ostern wird seit dem 4. Jahrhundert immer am ersten Sonntag gefeiert, der dem Vollmond zum Frühlingsanfang, dem 21. März folgt. An diesem Wochenende folgt die Dramaturgie dem Untergang Jesu und seiner Himmelfahrt. Einem Ereignis, das man nur mit dem Glauben begegnen kann, nicht mit der Vernunft, wohl wissend, das es viele Dinge gibt, die unserer Vernunft nicht zugänglich sind.
Aus dem Glauben und denen, die ihn verbreitet haben, ist eine Institution, sind viele Institutionen entstanden, die Kirchen. Die sollten mit dem Glauben nicht verwechselt werden, oft genug haben sie den Glauben verfälscht, ihm falsche Etiketten angeheftet. Man denke nur an die Inquisition oder an Hexenverbrennungen. Heute sind es andere Frevel, die umtreiben.
Dabei lehrt der Glaube gütig, barmherzig zu sein; Jesus war nachsichtig, und wesentliches Element des Katholizismus ist die Vergebung bei Reue. Das könnte auch den Institutionen helfen.
Die Aussage der Bergpredigt: Wenn jemand Dir auf die linke Wange schlägt, halte ihm die rechte auch noch hin, ist besonders in Kriegszeiten obsolet. Aber auch hier geht es nicht um die Oberfläche. Es wird nicht zu einer konkreten Handlung aufgerufen, sondern zu einer Geisteshaltung, ein wahrhaft erzieherischer Akt. Sollte er jemals gelingen, wird es keine Kriege mehr geben,
Ostern vergangenen Jahres war es der Umgang mit Corona, der uns das Fest vermieste, jetzt ist es das Leid der Menschen in der Ukraine und derer, die ihr Land verlassen haben. Hoffnung bleibt.