Ein großes Fest zum Jubiläum

Dormagen. Das Kulturhaus der Stadt Dormagen lädt für Donnerstag, 12. Juni, und Freitag, 13. Juni, zu einem großen Kulturfestival ein, was den Feierlichkeiten im Jubiläumsjahr dient. An zwei Tagen wird das Haus an der Langemarkstraße zum Ort der Begegnung mit Musik, Literatur, Tanz, und es gibt Aufführungen, an denen sich Anwesende beteiligen. Gleichzeitig wird das traditionelle Sommerfest der Musikschule anlässlich des Stadtjubiläums deutlich erweitert und ist nun ein zentraler Bestandteil des Kulturfestivals. 

Den Auftakt macht am Donnerstag, 12. Juni, ab 16 Uhr ein buntes Familienfest. Musikalisch eröffnet wird der Tag durch die Musikschule und Auftritten der Blockflötengruppe und mehrerer „JeKits“-Gruppen („JeKits – Jedem Kind Instrumente, Tanzen, Singen“). Im weiteren Verlauf des Nachmittags und Abends präsentieren verschiedene Ensembles der Musikschule ihr Können. 

Parallel zum Bühnenprogramm öffnet die Stadtbibliothek ihre Türen für zwei Lesungen. Um 16.30 Uhr liest Lea Lessek aus ihrem Kinderbuch „Der kleine Bleistift“, in dem ein neugieriger Bleistift von seinem großen Wunsch erzählt, endlich zur Schule zu dürfen. Um 18 Uhr folgt Martina Frason mit ihrem autobiografischen Roman „Matschefüße“, der die bewegende Geschichte eines Teenagers zwischen familiärer Geborgenheit und der Suche nach Identität erzählt.

Im gesamten Kulturhaus ist ständig was los: Die VHS serviert „Bildungshäppchen“, darunter Handlettering und Kinderschminken im Außenbereich, Bewegungskurse (Räume 202 und 204), Sprachschnupperangebote in Italienisch und Koreanisch (Raum 002). Ein Walking Act mischt sich verkleidet unter die Gäste, Kinderschminken und ein Glücksrad sorgen besonders bei den jüngeren Besucherinnen und Besuchern für Begeisterung. Der Sportservice ist mit einer Slackline, dem Pänzmobil und einer Hüpfburg vor Ort. In der Musikschule kann zudem in offenen Unterrichtsstunden unter anderem die Baglama, die Harfe oder das Klavier kennengelernt werden. Alle Angebote sind kostenfrei.

Am Freitag, 13. Juni, steht dann der Spanische Abend ganz im Zeichen von Musik und dem Tanzen, wie auf der iberischen Halbisel üblich. Um 17 Uhr eröffnet Kulturdezernent Dr. Torsten Spillmann den Abend offiziell, im Anschluss zeigen Gesangsklassen sowie Preisträgerinnen und Preisträger des Wettbewerbs „Jugend musiziert“ ihr Können. Der Vorsitzende des Vereins der Freunde und Förderer der Musikschule, Dieter Frankenstein, ehrt im Rahmen des Abends die ausgezeichneten Nachwuchstalente. Ab 18 Uhr folgen musikalische Beiträge mit Zupfinstrumenten – sowohl solistisch als auch im Ensemble, teilweise ergänzt durch Streicher oder Akkordeon.

Um 19.30 Uhr beginnt das Herzstück des Abends: der Flamencoabend mit einer hochkarätigen Besetzung internationaler Künstlerinnen und Künstlern. Auf der Bühne stehen Noelia Vargas (Tanz), Cristo Cortés (Gesang), Daniel de Alcalá, Diego Rocha, Thomas Oldenbürger und Daniel März (Gitarre) sowie David Bermúdez an Percussion und Piano. Gemeinsam präsentieren sie eine moderne Fusion des Flamencos mit vielfältigen kulturellen Einflüssen. Ergänzt wird das Programm durch klassische spanische Beiträge des Duos Jucunda (Oldenbürger/März). Die Moderation übernehmen Daniel März und Sebastian Hartmann. Das Konzert endet gegen 22.30 Uhr.

„Nach bereits zwei tollen Jubiläumsveranstaltungen im Mai freuen wir uns nun über ein weiteres Highlight in unserem Jubiläumsjahr. Ich freue mich auf zwei Tage voller Leben im Kulturhaus – mit vielen kreativen, talentierten Menschen, die zeigen, was unsere Stadt alles kann“, wird Anja Bezold zitiert. Auch Bürgermeister Lierenfeld ist kommt zu Wort:: „Dieses Festival bringt Menschen zusammen – über Generationen, Sprachen und Herkunft hinweg. Genau das macht unsere Stadt seit 50 Jahren aus. Gerade im Jubiläumsjahr wollen wir zeigen, wie lebendig Dormagen ist – und das Kulturhaus ist dafür der perfekte Ort.“

Das Kulturfestival im Kulturhaus ist Teil der städtischen Feierlichkeiten zum 50-jährigen Bestehen Dormagens. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei. Weitere Informationen gibt es unter www.50jahredormagen.de.

Zur Erinnerung: Dormagen leitet sich vom keltisch-gallischen „Durnomagus“ ab, was etwa „Kiesfeld“ bedeutet – ein Hinweis auf die natürlichen Gegebenheiten der Region, die von der Ostverscheibung des Rheins gepägtt wurde, die bis ins 13. Jahrhundert nicht gebändigt werden konnte

Die eigentliche Stadtgründung im administrativen Sinne erfolgte im 20. Jahrhundert: Am 01.07.69 wurden Dormagen und Hackenbroich zur amtsfreien Gemeinde „Dormagen“ zusammengeschlossen und erhielten den Status einer Stadt.

Am 01. 01.75 wurde Dormagen im Zuge der kommunalen Neugliederung mit weiteren Gemeinden (u.a. Zons, Nievenheim, Straberg, Gohr) zur heutigen Stadt Dormagen vereinigt.

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