Ein 81jähriger Mann, wohnhaft in der Grenzstraße in Tönisforst wurde offensichtlich Opfer von Einbrechern. Die Tat ereignete sich am 01.10.14 gegen 17 Uhr. Verantwortlich dafür ist wahrscheinlich eine Gruppe von drei Männern und einer Frau.
Ein der Zeuge begab sich zum Haus seines 81jährigen alleinstehenden Nachbarn und fand diesen bewusstlos im Hausflur liegend vor. Sofort alarmierte Rettungskräfte und Polizei erschienen am Einsatzort und versorgten den Mann. Er wurde in eine Krefelder Klinik eingeliefert, wo er wenig später verstarb.
Nicht zuletzt weil in den Räumen des Hauses einiges auf einen Einbruch hindeutete, ging die Kreispolizei Viersen von einem Gewaltdelikt aus und informierte die Kriminalpolizei Mönchengladbach, die als zuständige Kriminalhauptstelle in Absprache mit der Staatsanwaltschaft Krefeld die Ermittlungen übernahm.
Dem Zeugen war zuvor ein in der Nähe des Tatortes parkender Pkw aufgefallen, der in dem Wohngebiet sonst nicht dort steht. Es handelte sich um einen dunklen Mercedes W 202, älteres Baujahr (1990er Jahre, alte C-Klasse, Nachfolgemodell des Mercedes 190). Dorthin waren die Verdächtigen auch gelaufen, als sie sich beobachtet fühlten.
Die Mordkommission „Grenzstraße“ unter Leitung von Kriminalhauptkommissar Mario Eckartz sucht jetzt Zeugen, die weitere Angaben zu den verdächtigen Personen und dem Mercedes machen können. Dazu werden zurzeit auch die umliegenden Anwohner gezielt befragt
Die Mordkommission Grenzstraße konzentriert ihre Ermittlungen zurzeit auf die Personen, die beim Verlassen des Tatortes beobachtet
wurden und offensichtlich mit dem werwähnten Pkw davonfuhren.
Mittlerweile steht fest, dass diese Gruppe mit bis zu vier Männern und einer Frau bereits in den Tagen vor dem Raubmord auch im weiteren
Umfeld in Tönisvorst aufgefallen war. Aus diesem Grunde ist eine Flugblattaktion im weiteren Wohnbereich zum Tatort gestartet worden.
Ob diese Tatverdächtigen für alle 18 Wohnungseinbrüche, die in den letzten Tagen im Bereich Tönisvorst angezeigt wurden, verantwortlich
sind, müssen die Ermittlungen ergeben. Sie werden übereinstimmend als 20-30 Jahre alt beschrieben. Sie sollen ein südländisches Aussehen
haben. Die Frau hatte auffallend lange dunkle Haare.
Bei der Obduktion des 81jährigen hat sich ergeben, dass das Opfer von den Tätern vor seinem Tod brutal misshandelt worden ist. Offensichtlich wollte man den Mann so zwingen, Verstecke von Wertgegenständen und Bargeld preiszugeben.
„Es hat alle erschüttert zu hören, wie brutal das 81jährige Opfer angegangen worden ist. Wir benötigen dringend die Unterstützung der Bevölkerung, um diese Täter festnehmen zu können“, so Ingo Thiel von der Polizei Mönchengladbach zum Raubmord auf den alleinstehenden Rentner.
Die Mordkommission fragt: Wer hat am Mittwoch, 01.10.2014 oder zuvor verdächtige Beobachtungen im Bereich der Grenzstraße in Tönisvorst gemacht? Wer kann Angaben zu der besagten Tätergruppe machen? Wo sind sie noch aufgefallen? Wer kann Angaben zu dem verdächtigen Mercedes machen?
Hinweise an die Mordkommission Grenzstraße bitte mit Tel.-Nr. 02161-290.