Eine Wildwaseranlage am Straberger See ist im Rhein-Kreis Neuss seit längerem ein Thema. Dieser würde den jetzigen Kanu-Landesleistungsstützpunkt an der Erft ersetzen, wo das dafür benötigte Wasser nach dem Ende der Wassereinleitung aus dem Tagebau nicht mehr füllig genug sein wird. Eine Delegation aus Verwaltung und Politik des Rhein-Kreises Neuss und der Stadt Dormagen mit Landrat Hans-Jürgen Petrauschke und Dormagens Bürgermeister Erik Lierenfeld an der Spitze ist jetzt nach Markkleeberg gereist, um sich über den dortigen Kanupark zu informieren. Die Einrichtung südlich von Leipzig könnte Vorbild sein für eine in Dormagen.
Was man da gesehen habe, zeige, dass so etwas am Straberger See mit einer Wildwasserstrecke zur überregionalen Attraktion werden könnte, wenn sie neben dem Leistungs- als auch dem Freizeitsport zur Verfügung stehen würde, heißt es. Markkleebergs Oberbürgermeister Karsten Schütze und Betriebsleiter Christoph Kirsten informierten die Delegation aus dem Rhein-Kreis Neuss zum 2006 in Betrieb genommenen Kanupark. Sie stellten nicht nur die Prozesse des Projektes von der Planung bis zum Betrieb vor, sondern gingen auch auf die geplante Weiterentwicklung und Modernisierung ein.
Das Projekt Wildwasseranlage Straberger See wird unter Leitung von Kreisdirektor und Sportdezernent Dirk Brügge in enger Zusammenarbeit mit den Fachämtern der Stadt Dormagen und des Rhein-Kreises Neuss entwickelt. Intensiv unterstützt wird die Planung von der Deutschen Sporthochschule Köln und den Sportfachverbänden des Landes und des Bundes aus dem Kanusport sowie einer Lenkungsgruppe mit Experten aus Sport und Bautechnik.