Flächendeckendes Testen

Ab dieser Woche soll nach den Beschlüssen der Bund-Länderkonferenz wöchentlich ein Antigen-Schnelltest zur Verfügung stehen. Auch wenn Details in einer bundesweiten Testverordnung noch geregelt werden müssen, treibt der Kreis schon jetzt Planungen voran, wie das Testangebot flächendeckend sichergestellt werden kann. 

Nach den Plänen der Kreisverwaltung soll das Testangebot dabei auf drei Bausteinen basieren. Für ein flächendeckendes Angebot ist beabsichtigt, die Apotheken für die Durchführung von Antigen-Schnelltests zu bevollmächtigen. Die Bereitschaft der Apotheken hat der Kreis am 06.03.21 abgefragt. Von den Apotheken im Rhein-Kreis gibt es noch keine Äußerung zu dem Ansinnen, jedenfalls keine veröffentlichte, wohl aber von der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA), Gabriele Regina Overwiening, im ZDF.Die Organisation von Schnelltests stelle die Apotheken in Deutschland vor erhebliche Herausforderungen. Es werde nicht möglich sein, dies sofort überall umzusetzen, sagte die Präsidentin. Sie spricht dort über Corona, wie von einer Seuche, es müssten für Testwillige abgeschirmte Zugänge geschaffen werden, eventuell getrennte Räume angemietet werden.

Auch sollen die privaten Schnelltestzentren im Kreisgebiet eingebunden werden. Wer sonst noch Interesse hat, hier mitzumachen, kann sich mit der eMailadresse: krisenstab.rhein-kreis-neuss@rhein-kreis-neuss.de melden. Ergänzend dazu ist die Kreisverwaltung in Gesprächen mit den Hilfsorganisationen über die Einrichtung eines weiteren Testzentrums in Neuss. 

Die bisherigen Testzentren der kassenärztlichen Vereinigung in Grevenbroich und Neuss sollen weiter nur für PCR-Testungen in begründeten Verdachtsfällen genutzt werden. „Für die Umsetzung müssen wir aber nun zunächst die Verabschiedung der Testverordnung des Bundes und die Vorgaben des Landes abwarten“, sagt Dirk Brügge, Kreisdirektor und Leiter des Corona-Krisenstabes. „Wir treiben unsere Planungen schon jetzt so weit wie möglich voran, um allen Bürgern im Kreis dann schnellstmöglich das Testangebot machen zu können“, so Brügge. Der Kreis ist hierzu im engen Austausch mit der Landesregierung. 

Wann es exakt losgeht, wird noch mitgeteilt

Im Rhein-Kreis Neuss ist aktuell bei 584 Personen (Vortag: 545) eine Infektion mit dem Coronavirus nachgewiesen. Hiervon befinden sich 57 (Vortag: 65) in einem Krankenhaus. Unverändert 267 Menschen sind an den Folgen der Erkrankung verstorben. 

Der 7-Tage-Inzidenz-Wert des Landeszentrums Gesundheit Nordrhein-Westfalen (LZG) liegt für den Rhein-Kreis Neuss bei 55,3 (Vortag: 55,1). Es wurden im Kreisgebiet bislang 231 Fälle (Vortag: 215) der britischen Viruslinie B.1.1.7 sowie 10 Fälle (Vortag: 8) der südafrikanischen Viruslinie B 1.351 nachgewiesen. Hierbei gibt es aktuell keinen Hot-Spot. 

Für wichtige Fragen hat das Kreis-Gesundheitsamt eine Telefonnummer 02181/601-7777 als Hotline eingerichtet. Diese ist montags bis freitags von 8 – 18 Uhr und am Wochenende von 10 – 18 Uhr erreichbar. 

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