Wegen der Explosion in einer Wohnung an der Krefelder Straße in Mönchengladbach, bei der ein Kleinkind schwer verletzt wurde, ermitteln Staatsanwaltschaft und Polizei Mönchengladbach wegen fahrlässiger Herbeiführung einer Sprengstoffexplosion und fahrlässiger Körperverletzung. Gestern (13.11.17) haben Brandermittler der Kriminalpolizei die Sache eingehend untersucht. Dabei stellten sie fest, dass die Explosion in der Küche im Bereich des Elektroherds erfolgte. Dort fanden Ermittler kleine Butangasdosen, wie man sie im Campingbereich verwendet. Die Kripo geht davon aus, dass der Backofen eingeschaltet wurde und Gasdosen durch die Hitzeeinwirkung explodierten. Die Explosion war so stark, dass Küchenfenster und Küchentüre herausgedrückt wurden.
Nach dem jetzigen Stand der Erkentnisse befand sich nur die Mutter mit ihren Kindern in der Wohnung. Nur das schwer verletzte Kleinkind (17 Monate alt) hat sich im Wirkbereich der Explosion aufgehalten. Anfänglich bestand für das Kind Lebensgefahr, die aber inzwischen gebannt ist. Das Kind wurde mit einem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik gebracht, wo sich herausstellte dass ca. 15 % der Körperfläche Verbrennungen zweiten Grades erlitten. Anhaltspunkte, das jemand die Explosion verursacht hat, der nicht zum Familienkreis gehört, liegen nicht vor.
Die Ermittlungen dauern an.