Der Umsatz im nordrhein-westfälischen Gastgewerbe war im August 2022 real – also unter Berücksichtigung der Preisentwicklung – um 19,8 % höher als im entsprechenden Vorjahresmonat. Das darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass er gegenüber August 2019 7,4 % niedriger ausfiel. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilt, stieg der Umsatz im Augst ds.Js. nominal um 29,1 %. Im Vergleich zum Vormonat (Juli 2022) stieg der Umsatz um 8,4 %. Die Beschäftigtenzahl im Gastgewerbe war im August 2022 um 9,3 % höher als ein Jahr zuvor.
In der Beherbergung war der Umsatz real um 39,6 % höher als im August 2021. Gegenüber dem Vormonat ist dies ein Plus von 13,1 %. Verglichen mit August 2019 ist ein Umsatzanstieg von 2,4 % zu melden, vermutlich maßgeblich verursacht durch Preiserhöhungen. Die Gastronomieunternehmen verbuchten im August 14,0 % höhere Umsätze als ein Jahr zuvor. Im Vergleich zum Vormonat stieg der Umsatz hier um 6,8 %; gegenüber August 2019 blieb er aber um 10,0 % zurück.
Im vom Umgang mit Corona besonders betroffenen Hotelgewerbe war der Umsatz im August real um 44,3 % höher als vor einem Jahr; im Vergleich zum August 2019 stiegen die Umsätze um 2,8 %. In der ausschankgeprägten Gastronomie stieg der reale Umsatz um 22,6 %; gegenüber August 2019 blieb er dagegen um 24,3 % zurück. Einen Anstieg von 8,2 % im Vergleich zum Vorjahr verbuchten Restaurants, Gaststätten, Imbissstuben und Cafés; im Vergleich zu August 2019 waren es 8,4 % weniger.
Für die ersten acht Monate des Jahres 2022 ermittelte das Statistische Landesamt für das nordrhein-westfälische Gastgewerbe ein reales Umsatzplus von 62,1 % gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum; nominal stiegen die Umsätze um 71,6 %. Wie es im Verhältnis zu 2019 aussieht, gibt es keine Infos.