Neuss. Fluchtartig verließ m Samstagnachmittag (22.07.23), gegen 16:30 Uhr, ein Pkw einen Rastplatz an der A 57, wohl weil die Insassen eine Streifenwagenbesatzung der Autobahnpolizei des Polizeipräsidiums Düsseldorf aufgefallen war. Die Beamten nahmen die Verfolgung auf und konnten die Insassen des Wagens veranlassen, eine Kontrolle auf der Jülicher Landstraße in Neuss über sich ergehen zu lassen.
Wie sich dann später herausstellte handelte es sich um zwei Personen, ein 22jähriger Mann aus Kürten und ein 29jähriger Engelskirchener. Während der Überprüfung verhielt sich das Duo zunächst kooperativ, als sie auf den süßlichen Geruch ausgehend vom Kofferraum angesprochen wurde, schien die Stimmung zu kippen. Die Beamten vermuteten Betäubungsmittel als Ursache für den Geruch. Zur Unterstützung wurde ein Diensthundeführer mit einem Rauschgiftspürhund angefordert. Als die da waren brauchte der Diensthund nur wenige Augenblicke um fündig zu werden. Im Kofferraum des Fahrzeuges fanden die Beamtenmehr als zehn Kilogramm verbotene Betäubungsmittel. Das augenscheinliche Marihuana wurde sichergestellt. Da es sich bei dieser Größenordnung deutlich um eine nicht geringe Menge handelte, bestand gegen beide Männer der dringende Tatverdacht des illegalen Handels mit Betäubungsmitteln. Sie wurden noch vor Ort vorläufig festgenommen. Bei der Festnahme wurden sie dann durchsucht, was bei dem 22jährigen ein Einhandmesser, welches er in einem Hosenbein versteckt hielt, aufdeckte. Auch dieses wurde sichergestellt.
Zu allem Überfluss war dann noch ein durchgeführter Drogenvortest, bei dem Mann aus Engelskirchen, der Fahrzeugführer war, positiv, sodass dieser sich eine Blutprobe durch einen Bereitschaftsarzt entnehmen lassen musste. Nachdem die beiden Drogenhändler die Nacht in einer Gewahrsamszelle verbrachten, wurden beide am Folgetag (23.07.23) einem Haftrichter vorgeführt. Dieser erließ gegen Haftbefehle und ordnete Untersuchungshaft an.
Quelle: Kreispolizeibehörde Neuss
