Schützenfeste haben in Deutschland eine lange Tradition. Entstanden sind sie im Mittelalter, als Städte und Gemeinden Bürgerwehren gründeten, um sich vor Überfällen zu schützen, in einer Zeit, da die Staatsmacht keine war. Als sich das änderte, wurden aus den Bürgerwehren Schützenvereine, die sich um die Geselligkeit kümmerten und nicht mehr den Feind im Auge hatten. Das Rheinland ist eine Hochburg des Schützenwesens. Und die Stadt Neuss ist mit dem größten Stadtschützenfest der Welt nochmal etwas ganz Außergewöhnliches. Am Wochenende findet es wieder einmal statt. nach zwei Jahre Pause, wegen der bekannten Restriktionen.
Das Rheinische Schützenmuseum Neuss mit dem Joseph-Lange-Schützenarchiv widmet dieser ganz besonderen Tradition einen Podcast. Dabei geht es um die Historie, aber auch um die besonderen Geschichten, die sich in Neuss mit dem Schützenfest und der Geselligkeit verbinden. Der Podcast „Schützengespräche“ bietet eine Mischung aus Geschichte und Geschichten, Fakten und Historie, Menschen und Meinungen.
In der ersten Folge blickt Peter Albrecht zur Einstimmung in die Schützenfesttage auf verschiedene launige und nachdenkliche Gespräche zurück, die er in den vergangenen Jahren geführt hat. Zu hören sind unter anderem Josef Bringmann, Oberst des Neusser Schützenregiments von 1987 bis 2000, Rita Süssmuth, von 1988 bis 1998 Präsidentin des Deutschen Bundestages und seit vielen Jahren Wahl-Neusserin, sowie Hans Schneiders, der sich bei einem Schützenfest unverhofft als Oberleutnant seines Grenadierzuges „Bommelante“ wiederfand und in unnachahmlicher und launiger Art von den Hürden beim Übernehmen dieses Amtes erzählt.
Der Podcast ist auf der Website des Rheinischen Schützenmuseums oder auf den gängigen Podcast-Plattformen von iTunes, Spotify, Deezer und Podcast.de zu finden