Bedrohungen abwehren

Rhein-Kreis Neuss. Corona, Flutkatastrophe an Ahr und Erft, Krieg in der Ukraine, Energiemangel – Bedrohungen gibt es seit einiger Zeit mehr als zuvor. Davon sind auch die Menschen im Rhein-Kreis Neuss betroffen. Deshalb wird  die Abteilung für Bevölkerungsschutz im Amt für Sicherheit und Ordnung neu strukturiert. Zur Abteilung gehören neben dem Katastrophenschutz auch der Rettungsdienst und die Kreisleitstelle, in der die Notrufe aus Rettungsdienst und Feuerwehr eingehen. Auch die Koordinierungsgruppe des Krisenstabs des Kreises ist dort angedockt.   

Wehren Bedrohungen und versammeln sich für ein Erinnerungsfoto: (von links nach rechts) Kreisdezernent Martin Stiller, Birgit Nießen, Leiter des Amtes für Ordnung und Sicherheit: Marcus Mertens und Kreisbrandmeister Michael Wolff,  Foto: Stefan Büntig/ Rhein-Kreis Neuss

Die Vernetzung dieser komplexen Fachbereiche benötigt viel Erfahrung und auch ein hohes Maß an technischem Wissen. An der Spitze der Abteilung steht nun mit Kreisbrandmeister Michael Wolff ein feuerwehrtechnischer Beamter. Die Stelle des hauptamtlichen Kreisbrandmeisters wurde im Hinblick auf die zusätzlichen Aufgaben auf eine Vollzeitstelle aufgestockt. „Durch den Wechsel in der Abteilungsleitung soll das Zusammenwirken der Fachbereiche gestärkt werden, insbesondere im Hinblick auf die Weiterentwicklung des Katastrophenschutzes“, so Amtsleiter Marcus Mertens.   

Birgit Niesen, die die Abteilung über viele Jahre erfolgreich geleitet hat, bleibt dem Fachbereich treu und wird die zahlreichen und komplexen Verwaltungsaufgaben künftig tiefergehend übernehmen können. Aufgrund ihrer Erfahrung und ihren zahlreichen Kontakten innerhalb und außerhalb des Kreises trägt dies ebenso dazu bei, die Abteilung auf ein festeres Fundament zu stellen.   

Weiterer Baustein zur Stärkung des Katastrophenschutzes im Rhein-Kreis Neuss ist der politische Beschluss zur Schaffung von zwei zusätzlichen Stellen. Derzeit laufen die entsprechenden Auswahlverfahren, und die erste kann bald besetzt werden. Mit externer Unterstützung wird außerdem untersucht, welche besonderen Risiken der Rhein-Kreis Neuss für Katastrophenlagen aufweist und welche Maßnahmen erforderlich sind, um sich organisatorisch und inhaltlich dafür besser aufzustellen.    Erste Ergebnisse sollen in der Sitzung des Ausschusses für Rettungsdienst, Feuer- und Katastrophenschutz im Oktober vorgestellt werden.

Der Ausschuss diskutiert die Notwendigkeit der Schaffung eines Bevölkerungsschutzzentrums, wie es in anderen Kreisen schon realisiert ist. Auch der Neubau einer Kreisleitstelle ist Thema in Politik und Verwaltung.


  
  
  
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