Der Verbraucherpreisindex (sagt etwas aus über die Inflation) für Nordrhein-Westfalen ist im April 2023 im Verhältnis zum April 2022 um 6,8 % gestiegen (Basisjahr 2020 = 100). Im März lag der gleiche Wert bei 6,9 %, wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt.
Erstmals in diesem Jahr wurden im April Nahrungsmittel günstiger angeboten als im Vormonat: Gegenüber März 2023 verringerten sich u. a. die Preise für Gemüse (−7,6 %; darunter Gurken −40,7 %, Kopf- oder Eisbergsalat −25,2 % und Tomaten −15,7 %) sowie Speisefette und -öle (−2,3 %). Teurer wurden in diesem Bereich Brot und Getreideerzeugnisse (+0,7 %; darunter Kekse +4,4 % und Pizza, Quiches o. ä. +3,6 %).
Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat (April 2022) stiegen die Nahrungsmittelpreise um +17,6 % an. Es verteuerten sich Möhren (+68,8 %), Quark (+65,6 %) und Sahne (+45,6 %) überdurchschnittlich.
Unterschiedlich war die Preisentwicklung im Energiebereich: Während Haushaltsenergien im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat insgesamt teurer wurden (+17,1 %), hat das Statistische Landesamt für Kraftstoffpreise einen Rückgang um 10,0 % ermittelt.
Quelle: IT.NRW
Wie anderen Quellen zu entnehmen ist, wurden in Baden-Württemberg im April 7,3 %, in Sachsen 7,6%, in Hessen 6,9 % in Brandenburg 7,6 % und in Bayern 7,2 % Preisauftrieb registriert. In ganz Deutschland hat sich im April das hohe Niveau nur gering abgeschwächt. Die Verbraucherpreise lagen um 7,2 % über dem Niveau des Vorjahresmonats, wie das Statistische Bundesamt am Freitag, dem 28. April, 14 Uhr, anhand erster Berechnungen mitteilte. Im März hatte die Rate 7,4% betragen.