Neuss. Beeinträchtigung des normalen Lebens am morgigen Donnerstag, dem 13.04.23, rund um den Alexianerplatz. Es werden fünf sogenannte Verdachtspunkte durch mehrere Fachfirmen und den Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf untersucht. Weil es eventuell zu einer Entschärfung kommen könnte werden umfangreiche Evakuierungsmaßnahmen vorgenommen, die eine sorgfältige Planung und ein koordiniertes Vorgehen aller beteiligten Behörden und Organisationen erfordern.
Alle aktuellen Infos gibt es hier: Es wird ein gemeinsamer Stab gebildet, der den Gesamteinsatz zentral koordiniert. Auch schaltet die Stadt Neuss ein Infotelefon (02131 90-9091), um Fragen zu beantworten. Die Feuerwehr wird die Hauptwache am Hammfelddamm verlassen und den Brandschutz sicherstellen, ebenso hat die Feuerwehr die operative Gesamteinsatzleitung inne und koordiniert die Evakuierung der betroffenen Krankenhäuser, Altenheime und Anwohner sowie insgesamt vier Einsatzabschnitte. Es werden zusätzlich mehrere Gerätehäuser der freiwilligen Feuerwehr besetzt, um trotz Straßensperrungen schnell Hilfe leisten zu können. Es entsteht auch eine Bedarfsfeuerwache an der Carl-Schurz-Straße, die die Feuerwache am Hammfelddamm ersetzt. Insgesamt koordiniert die operative Einsatzleitung der Feuerwehr rund 500 Einsatzkräfte.
Abschließend teilt die Feuerwehr hierzu mit, dass der Großeinsatz viele Ressourcen binde und ein durchaus seltenes Vorgehen sei: Es wird hier aufgrund der logistischen Mammutaufgabe bereits evakuiert, bevor überhaupt ein Kampfmittelfund bestätigt wurde. Dies ist nötig, da die Evakuierung der angrenzenden Einrichtungen anders nicht zu schaffen wäre. Wir sind jedoch zuversichtlich, dass die Evakuierungsmaßnahmen und die Entschärfung selbst, sollte es zu einer solchen kommen, reibungslos verlaufen werden. Wichtig isei, dass alle zu evakuierenden Personen schnell und geordnet den Evakuierungsradius verlassen und mitwirken, sodass die Evakuierungen schnell wieder aufgehoben werden können.
Quelle: Feuerwehr Neuss, Kartenausschnitt: Presseamt der Stadt Neuss