Rhein-Kreis Neuss. „Neues vor der Haustür entdecken“ hat das Familienbüro des Rhein-Kreises Neuss Freizeit-Tipps genannt die extra für Familien herausgegeben sind. Dafür wurde eine Zusammenarbeit mit den acht Kommunen des Kreises sowie örtlichen Vereinen aktiviert. Die Broschüren gibt es kostenlosen für Dormagen, Grevenbroich, Jüchen, Korschenbroich, Kaarst, Meerbusch, Neuss-Nord, Neuss-Süd und Rommerskirchen. Hier finden sich lohnenswerte Ziele für Ausflüge, z. B. an den Rhein, die Erft oder Gillbach.
Wo in Meerbusch sind Mauerstücke der Berliner Mauer ausgestellt, oder wo gibt es in Rommerskirchen einen Bouleplatz, der für alle offen ist? Diese und andere Fragen werden in den „Familien Freizeit Tipps“ beantwortet. Der Eselspark in Zons ist hier ebenso zu finden wie das Wildtiergehege im Grevenbroicher Bend, der Neusser Barfußpfad, die Braunsmühle in Kaarst, der Hannenpark in Korschenbroich mit seinem Themenpark zum „Baum des Jahres“ oder das Wildschweingehege „Zur alten Burg“ bei Strümp.
Landrat Hans-Jürgen Petrauschke, dessen Familienfreundlichkeit legendär ist: „Die Familien-Freizeit-Tipps bieten z.B. in den Osterferien Anregungen für Familien, um gemeinsam aktiv zu werden. Wer Ausflüge in der eigenen Stadt oder Gemeinde unternehmen will, findet eine Reihe von Ideen in den Broschüren.“ Beim Durchblättern eröffnen sich häufig überraschende neue Routen. Die Natur-Route in Jüchen zum Beispiel führt an Hochzeitswiese und Trockenmauern vorbei bis hin zur Obstbaumallee. Familien, die Spielplätze und Parks ansteuern, können – ohne Geld auszugeben – viel Spaß haben. Auch Skaterparks sind hier aufgeführt, ebenso wie Wasserspielplätze oder Bauernhöfe, die Freizeitangebote für Familien offerieren.
Die Broschüren bieten für alle Altersgruppen Quizfragen, kreative Spiel- und Bastelideen sowie Sport- und Bewegungsangebote. Dabei kommen junge Naturforscher ebenso auf ihre Kosten wie Geschichtsinteressierte. Alle Ausflugsziele in den Familien Freizeit Tipps sind durch eine Radtour miteinander verbunden und führen fast nur über Rad-, Feld- und Waldwege sowie über autofreie oder verkehrsberuhigte Straßen. Hildegard Otten vom Familienbüro des Rhein-Kreises Neuss erläutert: Bei den vorgeschlagenen Touren kann sich an GPX-Daten orientiert werden, die wir online zur Verfügung stellen. Jeder kann an einem beliebigen Punkt einsteigen und dem Routenverlauf folgen. Wem die große Runde zu lang ist, der kann – je nach eigener Fitness oder die des Nachwuchses – auch nur ein Teilstück befahren.“
Die Familien Freizeit Tipps sind sowohl online als auch in Broschürenform verfügbar. Vergriffen sind zurzeit die Broschüren für Kaarst und Grevenbroich; diese können – ebenso wie alle anderen Ausgaben – auf der Internetseite des Rhein-Kreises Neuss hier heruntergeladen werden. Wer an den Freizeitführern für Dormagen, Jüchen, Korschenbroich, Meerbusch, den Neusser Norden und Süden sowie Rommerskirchen als Broschüre interessiert ist, wendet sich an Hildegard Otten vom Familienbüro des Kreisjugendamtes in Korschenbroich. Sie ist telefonisch mit der Rufnummer 02161 6104-5165 sowie per eMail: hildegard.otten@rhein-kreis-neuss.de erreichbar.
Wer daran interessiert ist, mit der Familie Ausflüge zu unternehmen, die nicht an Gillbach, Erft oder Rhein enden, dem sei das Périgord empfohlen, eine Landschaft Frankreichs, im äußersten Südwesten, südlich von Bordeaux, die bekannt ist, für ein reiches historisches Erbe, eine vorzügliche Küche und ein gemäßigtes Klima. Der Name leitet sich vom keltischen Volksstamm der Petrocorier ab.
Eine Unmenge von Schlössern und Burgen hat ihr den Beinamen „Land der 1001 Schlösser“ eingebracht. Diese hohe Dichte an befestigten Bauten ist einer der einflussreichsten Frauen des Mittelalters geschuldet. Nämlich Eleonore von Aquitanien, die mit der Auflösung ihrer Ehe mit dem französischen König Ludwig VII. eine Entwicklung in Gang setzte, die zu einem über 300 Jahre währenden Konflikt zwischen Frankreich und England führte. Das Périgord als Grenzregion spielte dabei eine gewichtige Rolle bewaffneter Konflikte und Herrschaftsdemonstration. Was damals Leid und Not über das Land brachte, ist heute Quelle touristischer Infrastruktur. Dennoch muss man kein Historiker sein, um sich an den prunkvollen Schlösser zu erfreuen. Liebhaber von kunstvollen Gärten oder mittelalterlicher Baukunst kommen genauso auf ihre Kosten, wie Abenteurer, die auf der Suche nach faszinierenden, unterhaltsamen Geschichten und Anekdoten sind.
Dieses kulturelle Erbe setzt sich vom 15. April bis 1. Mai 2023 nun schon zum dritten Mal in Szene. Bei „Château en fête“ öffnen rund 70 Schlösser die Tore und laden zu unterhaltsamen und exklusiven Erlebnissen ein. Den Besitzern fehlt es nicht an originellen Ideen. So gibt es vom Event mit Bezug zur jeweiligen Geschichte, fabelhaften Gartenszenerien oder Kostümbällen alles Erdenkliche, wozu ein Schloss als Protagonist oder Kulisse in der Lage ist. Etwa zwanzig Schlossherren beteiligen sich neu an der Ausgabe 2023.
Wer dem märchenhaften Reigen schon beiwohnte, setzt so seine Abenteuer in noch unbekannten Schlossmauern fort. Dabei muss auch der Traum auf einem Schloss zu residieren nicht auf der Strecke bleiben. Manche feudale Anwesen bieten nämlich Zimmer und Dinner an der Gästetafel an. Mehr dazu auf folgendem Internetportal, leider nur in französischer Sprache.