Neuss. Zufällig ausgewählte Einwohner von Neuss erhalten Post von der Technischen Universität (TU) Dresden. Es wird dabei darum gebeten, an einer Befragung zur Alltagsmobilität teilzunehmen. Konkret gefragt wird, mit welchen Verkehrsmitteln die alltäglichen Wege absolviert und welche Entfernungen dabei zurückgelegt werden. Im Hintergrund steht natürlich die schon seit einiger Zeit diskutierte „Verkehrswende“. Andere Fragen behandeln das Alter, den ev. Führerscheinbesitz und wie weit jemand von Haltestellen der ÖNVP entfernt wohnt
Die Teilnahme an der Befragung ist freiwillig. Durchgeführt wird sie telefonisch oder online.
Die Stadtverwaltung und die TU Dresden bitten alle ausgewählten Haushalte, sich an der Befragung zu beteiligen, weil so Erkenntnisse gewonnen werden, die für die Verkehrsplanung nützlich sind.
Die anonymisierte Auswertung liefert neben stadtspezifischen Erkenntnissen für Neuss auch stadtübergreifende Trends, die von der Verkehrsplanung berücksichtigt werden. Hierzu gehört auch die die Art der Mobilität von bestimmten Personengruppen wie z.B. von Menschen im Seniorenalter oder Kindern sowie die Nutzung von Sharing-Angeboten.
Mit der Durchführung der Erhebung hat die TU Dresden das Leipziger Institut O.trend GmbH beauftragt. Dort werden alle Daten erfasst, anonymisiert und zur Auswertung an die TU Dresden übergeben.
Hintergrund: Die Befragung ist Teil des Forschungsprojektes „Mobilität in Städten – SrV“, das in mehr als 500 deutschen Städten und Gemeinden zeitgleich läuft. „SrV“ steht dabei für „System repräsentativer Verkehrsbefragungen“. Das Projekt stellt seit 1972 regelmäßig wichtige Erkenntnisse und Grunddaten für die örtliche und regionale Verkehrsplanung bereit. Insgesamt werden über 270.000 Personen befragt. Die aktuelle Untersuchung läuft bereits seit dem ersten Quartal 2023, bis Mitte Juni hatten sich deutschlandweit bereits mehr als 87.000 Personen daran beteiligt.
Weiterführende Informationen zum Forschungsprojekt sind im Internet (https://tu-dresden.de/srv) zu finden.