Neues Krankenhaus?

Grevenbroich/Dormagen/Rommerskichen. Die vom Rheinland Klinikum verkündete Schließung der Notaufnahme am Elisabeth-Krankenhaus, das Bestandteil des Klinikums ist, stößt auf deutlichen Widerstand der Kommunen in der Region.

Die Bürgermeister Klaus Krützen, links im Bild und Bürgermeister Dr. Martin Mertens

Grevenbroichs Bürgermeister Klaus Krützen sowie Dr. Martin Mertens, Bürgermeister der Gemeinde Rommerskirchen, reagieren auf das Konzept, den Standort  in ein altersmedizinisches Zentrum mit internistischer Ausrichtung und Basis-Intensivversorgung zu wandeln.  Bürgermeister Klaus Krützen äußerte sich am Donnerstagabend (20.03.25) in der Ratssitzung klar zur Entscheidung und wird so zitiert: „Es ist ein trauriger Tag für Grevenbroich. Trotz monatelanger Proteste, einer breiten Bürgerinitiative und einstimmiger Ratsbeschlüsse wird die Notaufnahme geschlossen – ohne dass die betroffene Bevölkerung in den Prozess einbezogen wurde.“  Krützen kritisiert zudem das Fehlen eines tragfähigen Ersatzes für die Notfallversorgung, auch weil die Kassenärztliche Vereinigung angekündigte, dass der Betrieb ihrer Notdienstpraxis ohne die Klinikambulanz nicht fortgeführt werden kann. „Ich bin sehr enttäuscht darüber, dass auch die Landesregierung mit dieser Entscheidung ohne Anhörung der betroffenen Kommunen die unverantwortliche Politik des Rhein-Kreis Neuss unterstützt und das Interesse von zehntausenden Bürgern an einer angemessenen rettungsdienstlichen Versorgung missachtet. Für diese werde ich weiterhin mit meinen Kollegen Klaus Krützen aus Grevenbroich und Erik Lierenfeld aus Dormagen kämpfen. Mittelfristig kann die Lösung nur im Bau eines neuen Krankenhauses bestehen“, so hat man Bürgermeister Dr. Mertens bei einem Austausch mit Bürgermeister Krützen am 21.03.2025 im Alten Rathaus gehört. 

Beide Bürgermeister fordern einen Bürgerdialog, bei der die Verantwortlichen des Klinikums, des Rhein-Kreises und die der Landesregierung der Bevölkerung erklären, warum sie die Gesundheitsvorsorge einschränken und es keine andere Lösung gäbe.

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