Neuss. Ein Radschnellweg mit der Bezeichnung RS5 soll das Radeln zwischen den Städten Neuss, Düsseldorf und Langenfeld attraktiver machen und damit einen Beitrag zur Mobilitätswende leisten. Deshalb wird er vom Bund und dem Land NRW gefördert. Bürgermeister Reiner Breuer nahm nun von Regierungspräsidenten Thomas Schürmann einen Förderbescheid des Landes Nordrhein-Westfalen in Höhe von € 1.058.600 entgegen, der für einen ersten Bauabschnitt bestimmt ist.

„Der Radschnellweg ist ein wichtiger Baustein, um nachhaltige Mobilität zu gewährleisten und auch zukünftig sicher, komfortabel und klimafreundlich Wege in Neuss und darüber hinaus zurückzulegen. Mit dem Ausbau der Fahrradinfrastruktur setzen wir ein klares Zeichen für eine nachhaltige und zukunftsorientierte Stadtentwicklung“, wird Reiner Breuer zitiert.
Auch Thomas Schürmann zeigt sich erfreut: „Ich bin froh, dass das Projekt Fahrt aufnimmt und überzeugt davon, dass wir einen Anreiz schaffen, auch längere Strecken mit dem Rad zurückzulegen. Außerdem lädt es Menschen dazu ein, ihre Region kennenzulernen.“
Insgesamt entfallen rund 2,2 km des rund 24 km langen RS5 auf Neusser Stadtgebiet. Der Streckenabschnitt beginnt an der Hammer Landstraße und führt entlang der Langemarckstraße/Stresemannallee zur Kreuzung Willy-Brandt-Ring. Er leitet somit direkt zum Gelände der Landesgartenschau 2026 und schafft damit ideale Voraussetzungen für die Anreise mit dem Fahrrad. Die Bauarbeiten am ersten Bauabschnitt entlang der Hammer Landstraße haben im September 2023 begonnen. Bis zum diesjährigen Schützenfest werden die Arbeiten in diesem Bereich abgeschlossen sein.
Zur Finanzierung des Projekts hatte die Stadt Neuss bei der Bezirksregierung Düsseldorf Förderanträge gestellt. Für den ersten Bauabschnitt erhält sie einen Zuwendungsbescheid Die Förderquote beträgt 95% und verteilt sich zu 75 % auf Bundesmittel (Verwaltungsvereinbarung Radschnellwege 2017-2030) und zu 20 % auf Landesmittel (Förderrichtlinie Nahmobilität). Die Förderanträge für die beiden weiteren Bauabschnitte sind noch in der Prüfung. Damit es voran geht, soll in Kürze der vorzeitige Maßnahmenbeginn genehmigt werden.
Der RS 5 verbindet die Städte Neuss, Düsseldorf und Langenfeld, wie eingangs erwähnt. Nach der frühen Öffentlichkeitsbeteiligung im November 2020 durch den Landesbetrieb Straßenbau NRW wurden eine Umweltverträglichkeitsstudie und auch das Verfahren zur Festlegung der Linienführung durchgeführt. Darauf aufbauend erfolgen die weiteren Planungen in der Zuständigkeit der jeweiligen Straßenbaulastträger.