Neuss. Seit mehr als 25 Jahren wird Neusser Brautpaaren die Möglichkeit geboten, anlässlich ihrer Hochzeit einen Hochzeitsbaum zu pflanzen, wie jetzt einmal wieder. Dafür war sich im Hochzeitshain in Reuschenberg einzufinden, eine Gelegenheit, zu der auch Bürgermeister Reiner Breuer erschien. Neben ihm neun Paare, die entweder in diesem Jahr geheiratet oder einen besonderen Hochzeitstag gefeiert haben.

„Die Bäume hier wachsen allmählich und stellen sich allen Widrigkeiten entgegen, so hoffe ich, dass auch Sie in Ihrer Ehe und im Laufe der Jahre fest zusammenwachsen. Und Ihre Bäume sind noch vielmehr als ein Symbol der Stabilität und des Wachstums, sie bieten einen ganz realen Wert für die Umwelt und den Klimaschutz“, so wird Bürgermeister Breuer zitiert, der diese Worte (u.a.) zur Begrüßung der anwesenden Ehepaare fand.
Unter denen waren auch Ingrid und Karl-Heinz Munter, heißt es in einem Bericht zu dem Ereignis. Sie blicken auf 45 Ehejahre und feierten so eine „Messinghochzeit“, wie es der Volksmund sagt. Sie pflanzten eine Esskastanie, der insgesamt vierte Hochzeitsbaum. Und es sollen noch mehr werden
Seit 1996 hat sich in Neuss die Pflanzung von Hochzeitsbäumen an einem zentralen Standort etabliert. Am ursprünglichen Standort des Hochzeitshains am Berghäuschensweg stehen inzwischen weit über 100 Bäume, die mit einem Schild versehen an den traditionellen Brauch erinnern. Aufgrund der hohen Resonanz wurde dort zunächst eine Erweiterung der Fläche vorgenommen, die mittlerweile auch vollständig bepflanzt ist. Um die Tradition auch in Zukunft fortführen zu können, wurde am Schwarzen Weg in Reuschenberg im Jahr 2019 eine zusätzliche Fläche eingerichtet. Hier sind bereits etwa 60 Hochzeitsbäume gepflanzt worden.
Alle Informationen zu den Hochzeitbäumen gibt es online hier: https://www.neuss.de/leben/umwelt-und-gruen/baeume/hochzeitsbaeume.