Dormagen. Bürgermeister Erik Lierenfeld hat eine Unterschriftenliste entgegen genommen, wo 135 Leute aus Dormagen ihre Sorge um die Zonser Heide artikulieren. Die Aktion wurde von Gabriele Grimbach veranlasst, die so zur Wortführerin wurde. Gefordert wird, dass die Zonser Heide primär der Naherholung dienen soll, notwendige Eingriffe in die Struktur vor Ort behutsamer durchgeführt werden, der natürliche Aufwuchs Vorrang hat, eine unnatürliche Reihenpflanzung vermieden wird und die jährlichen Arbeiten bis März abgeschlossen sein sollen.
„Vielen Menschen in unserer Stadt liegen die Natur und Umwelt am Herzen. Dies gilt auch für die im Auftrag der Stadt Dormagen arbeitenden Personen“, wird Bürgermeister Erik Lierenfeld zitiert. „Die Zonser Heide ist ein beliebter Naherholungsort. Wir nehmen die Unterschriftenliste gerne zum Anlass zu prüfen, wie die Entwicklung der Zonser Heide naturbelassen stattfinden kann.“

In einer forstfachlichen Stellungnahme des Landesbetriebs Wald und Holz NRW wurden vogenommene Maßnahmen in der Zonser Heide begründet. Förster Lukas Lenneps-von Hagen schreibt: „Die gesundheitliche Entwicklung der Bäume in der Zonser Heide lässt nicht mehr die sehr geringen Eingriffe der vergangenen Jahre zu. Die stattfindenden Fällungen hauptsächlich kranker und bereits vorgeschädigter Bäume sind erforderlich, da es nicht hilfreich ist, die Probleme und Veränderungen in der Zonser Heide zu ignorieren.“
Das Naturschutzgebiet soll einen Waldumbau zu laubholzgeprägten trockenheitstoleranten Wäldern mit heimischen Baumarten. erleben. „Wir werden die Petition auf die Tagesordnung der nächsten Stadtratssitzung am 19. September setzen und dem Rat empfehlen, die weitere Beratung der Angelegenheit in den Umweltausschuss am 12. November zu verweisen“, erklärt Bürgermeister Erik Lierenfeld. Davor soll es eine Ortsbegehung geben, an der Gabriele Grimbach und Mitstreiter geben an der die Stadtverwaltung, der Umweltausschuss und jemand vom Landesbetriebs Wald und Holz tellnehmen.