Dormagen. Seit 2020 begrüßt ein Kreuz Reisende und Pendler am Dormagener Bahnhof. Bereits 2013 artikulierte der damalige Bürgermeister Reinhard Hauschild die Idee eines Wegekreuzes und gründete einen Förderverein, der die Verwirklichung zum Ziel hatte. Nun geht es in den Besitz der Stadt Dormagen über. Reinhard Hauschild, 1. Vorsitzender des “Förderverein Wegekreuz für den Dormagener Bahnhof“, und Adolf Thöne, 2. Vorsitzender des Vereins, haben das Kreuz Bürgermeister Erik Lierenfeld übergeben. Zuvor hatte der Stadtrat der Schenkung zugestimmt.

Nun ist das Kreuz natürlich ein christliches Symbol, das an das Leiden Christi und seinen Tod erinnert, aber man kann es auch univiseller sehen, so wie es Bürgermesiter Liwrenfeld ausdrückt: “Das Wegekreuz ist ein Zeichen für das Miteinander, die Toleranz und den Zusammenhalt in Dormagen. Der Bahnhof ist hierfür der ideale Ort, da hier die verschiedensten Menschen tagtäglich ankommen und abfahren“, wird er zitiert.
Das Wegekreuz am Bahnhof wurde zwei Jahre nach seiner Aufstellung offiziell eingeweiht und durch die Pastoren Peter Stelten von der katholischen und Martin Fröhlich von der evangelischen Kirche gesegnet. Der Förderverein hat sein Ziel mit der Aufstellung des Wegekreuzes – inklusive Beleuchtung und Infotafel – erreicht und daher in der Mitgliederversammlung am vergangenen 21. Mai seine Auflösung beschlossen. Neben dem Wegekreuz geht auch das restliche Vereinsvermögen an die Stadt Dormagen zum Zweck der Erhaltung des Wegekreuzes über. „Dem Förderverein war es immer wichtig, das Wegekreuz am Dormagener Bahnhof so zu gestalten, dass es zu Dormagen als anerkanntem und lebendigem ‚Ort der Vielfalt‘ passt“, so Reinhard Hauschild. Auch er hat ein paar Worte dazu formuliert: “Deshalb wendet sich das Wegekreuz mit den offenen Armen des Gekreuzigten den Menschen zu, und zwar unterschiedslos allen Menschen. Das Wegekreuz ist darum auch ein Symbol für die Willkommenskultur und die Offenheit unserer Stadt Dormagen. Kein Standort wäre dafür geeigneter als der Dormagener Bahnhof.“
Ein Dankeschön richteten Lierenfeld und Hauschild an alle, die zum guten Gelingen beigetragen haben. Namentlich erwähnt werden: die Verfasserin des ersten Entwurfs, Paula Beitnere, der Statiker Dr. Norbert Brauer, außerdem die Metall-und Tiefbaufachleute, Rat und Verwaltung der Stadt Dormagen, alle Spender sowie Mitglieder und der Vorstand des Fördervereins.