Rhein-Kreis Neuss. Die CDU geht als stärkste politische Kraft aus der Bundestagwahl im Rhein-Kreis Neuss hervor. Mit rund 36,3 % holte Carl-Philipp Sassenrath (CDU) laut vorläufigem amtlichem Ergebnis die meisten Erststimmen im Wahlkreis 107 (Neuss, Grevenbroich, Dormagen und Rommerskirchen) vor Daniel Rinkert (SPD) mit 27,1 % der Stimmen, was keine Überraschung war.
Im Wahlkreis 109 (Kaarst, Meerbusch, Korschenbroich, Jüchen, einige Bezirke der Stadt Krefeld, holte Ansgar Heveling (CDU) mit 37,8 % die meisten Stimmen, gefolgt von Ina Spanier-Oppermann (SPD) mit 22,4 %.
Bei den Zweitstimmen lagen die Christdemokraten in beiden Wahlkreisen ebenfalls vorne. Gerechnet auf den gesamten Rhein-Kreis Neuss (ohne die Bezirke der Stadt Krefeld) holte die Union rund 35 %. Die Sozialdemokraten erreichten 17,8%.
Die Wahlbeteiligung an Rhein, Erft und Gillbach lag bei 83,9 % und somit über dem Ergebnis von 2021 als sie 78,53 % erreichte. Im Beisein von Landrat und Kreiswahlleiter Hans-Jürgen Petrauschke präsentierte der Rhein-Kreis Neuss der interessierten Öffentlichkeit die Ergebnisse aus seinen Kommunen auf einer Großleinwand im Sitzungssaal des Kreishauses Grevenbroich.
Durch die Wahlrechtsreform von 2023 ziehen – anders als bisher – die Kandidaten mit den meisten Erststimmen in einem Wahlkreis nicht mehr automatisch über das sogenannte Direktmandat in den Bundestag ein. Ob sie in den Bundestag einziehen, hängt davon ab, wie viele Sitze der entsprechenden Partei im jeweiligen Bundesland zustehen. Entscheidend dafür ist die Zweitstimme. Wenn eine Partei mehr Direktmandate (Erststimme) gewinnt, als ihr durch die Zweitstimmen zustehen, entfallen die Direktmandate mit den niedrigsten Stimmenanteilen. Ein Ausfall der Direktmandate ist im Augenblick im Rhein-Kreis Neuss nicht zu erwarten.
Quelle: Pressestelle des Rhein-Kreises Neuss