Lokalpolitik für „Brückenstrompreis“ 

Dormagen. Bürgermeister Erik Lierenfeld hat sich einem Aufruf der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie Köln-Bonn (IGBCE) angeschlossen und am Donnerstag, 9. November, gemeinsam mit Abgesandten aus Industrie und Politik einen „Brückenstrompreis“ gefordert. Insgesamt nahmen nach Angaben rund 1700 Personen an der „Politischen Mittagspause“ teil.

Erik Lierenfeld während seiner Ansprache, Fotos IGBCE

„Die aktuelle Situation ist fatal. Wir brauchen jetzt einen Brückenstrompreis, damit unsere Industrie nicht vor die Wand fährt. Nur, wenn hiesige Unternehmen zu ähnlichen Konditionen wie ihre internationalen Wettbewerber Energie beziehen können, bleiben sie konkurrenzfähig“, sagte Lierenfeld in seinem Statement vor Ort. „Die Bundesregierung muss handeln. An der chemischen Industrie in Deutschland hängen 500.000 Arbeitsplätze. Meine Sorge ist, dass Investitionen, die heute aufgrund unklarer Rahmenbedingungen nicht getätigt werden können, morgen dazu führen, dass Arbeitsplätze abgebaut werden.“

Wie am Rande der Veranstaltung bekannt wurde, will die Bundesregierung die Stromsteuer für Industrieunternehmen senken, aber keinen „Brückenstrompreis“. Die Steuer soll  von 1,537 Cent je Kilowattstunde auf nur noch 0,05 Cent fallen. Diese Entlastung wird allerdings nur für Betriebe aus dem produzierenden Sektor erfolgen, Handel, Dienstleister, z.B. Hotellerie und Gastronomie sowie Privatkunden werden davon nicht profitieren. Was von den entfallenden 1,532 Cent je kwh bei der Industrie ankommt, wird sich erweisen.

„Das ist ein guter erster Schritt in die richtige Richtung. Wir werden uns das Entlastungspaket genau anschauen und prüfen, ob dieses für unsere heimische Industrie ausreichend ist“, bewertete Erik Lierenfeld die Entscheidung, wie das Presseamt der Stadt Dormagen in einer Aussendung mitteilt

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