Rhein-Kreis Neuss. Autodiebstähle sind selten in der Berichterstattung, ebenso wie Einbrüche, weil zu häufig und selten originell. Das unterscheidet die nachfolgende Geschichte, die Polizei aus Viersen, dem Rhein-Kreis Neuss und Mönchengladbach im Einsatz sah.
Ein Einsatzteam der Polizei Viersen nahm am vergangenen Sonntag, dem19. Mai, um 11 Uhr, eine Anzeige wegen eines gestohlenen Autos in Viersen auf. Der Wagen war aus einer Einfahrt an Clörather Straße entwendet worden, als Auto eines 86jährigen Vierseners.
Am Sonntagabend, gegen 22 Uhr, bemerkte ein Angehöriger des Bestohlenen auf der Kaldenkirchener Straße vor sich den gestohlenen Pkw, Er fuhr neben den ihn und sah zwei ihm unbekannte Fahrzeuginsassen. Diese fuhren anschließend auf die A52 in Richtung Düsseldorf. Der Fahrer des gestohlenen Fahrzeugs bemerkte, dass der Zeuge ihn verfolgte, erhöhte die Geschwindigkeit und fuhr nach Korchenbroich.
Das schüttelte den Verfolger noch nicht ab, aber kurz vor einem Wohngebiet in Raderbroich ging der Kontakt verloren.
Kolleginnen und Kollegen der Polizei Mönchengladbach konnten dank weiterer Zeugenhinweise das gestohlene Fahrzeug auf der Straße Hufeisen in Korschenbroich in einer Einfahrt finden. Die beiden Fahrzeuginsassen waren nicht mehr da.
Ein Streifenteam ermittelte mit einem Diensthund die beiden Personen, ein 39jähriger Mann aus Viersen sowie ein 50jähriger aus Mönchengladbach, auf einem Grundstück in derselben Straße aufspüren. Die Fahndung verlief sehr aufwendig, auch ein Hubschrauber der Polizei war im Einsatz.
Die beiden Tatverdächtigen wurden zum Polizeipräsidium Mönchengladbach gebracht und dort vernommen. Ob es sich bei ihnen um die verantwortlich für den Pkw-Diebstahl handelt, ist noch nicht geklärt. Da bei der Flucht wohl andere Pkw angefahren wurden gab es zunächst eine Anzeige wegen Verkehrsunfallflucht und Gefährdung des Straßenverkehrs.
Quelle: Polizei Neuss, Viersen und Mönchengladbach
