Eine auf der Eisenbahnstraße im Stadtteil Rheydt wohnende 83jährige Seniorin wurde Opfer eines dreisten räuberischen Diebstahls. Zur Tatzeit klingelten bei ihr zwei junge Männer und gaben vor, Arbeiten an der Wasserleitung durchführen zu müssen. Die Seniorin wollte die beiden Männer ohne Legitimation am Betreten ihrer Wohnung hindern, aber der Versuch scheiterte an dem forschen und geschickten Auftreten der Männer, die einfach die Wohnung betraten, sich dort trennten und durch ihr Auftreten versuchten, die Seniorin abzulenken.
Als die Dame bemerkte, dass einer der Männer in ihrem Schlafzimmer war, ging sie dorthin, um ihm dies zu untersagen. In diesem Moment kam der Mann auch schon mit einem schwarzen Möbeltresor, der zuvor im Schlafzimmerschrank der Frau gestanden hatte, entgegen. Der Versuch ihm den Weg zu versperren, wurde vereitelt, und die beiden Männer flüchteten aus der Wohnung in unbekannte Richtung. Versuche der Geschädigten, die Polizei oder ihren Betreuer telefonisch zu erreichen scheiterten zunächst, da die Täter den Stecker ihres Telefons aus der Anschlussdose gezogen hatten. Die beiden jungen Männer waren mit kurzen Hosen und einem T-Shir t bzw. einem kurzärmeligen Hemd bekleidet. Beide sind schlank und etwa 180 cm groß. Der von ihnen erbeutete schwarze Möbeltresor mit den Abmessungen 50x50x30cm enthielt neben Schmuck persönliche Papiere.
Die Polizei macht in diesem Zusammenhang darauf aufmerksam, dass eine technische Sicherung der Wohnungstüre in Form einer Sicherungskette oder eines Riegels die Tat verhindert hätte. Wie das geht, ist bei jeder Polizeidienststelle oder im Internet (www.propk.de) zu erfahren
Die Ermittler gehen bisher davon aus, dass die beiden Täter möglicherweise ein Fahrzeug benutzten, um den relativ großen und schweren Möbeltresor zu transportieren. Die Polizei fragt, wer diesbezüglich Beobachtungen machte oder sonstige Hinweise geben kann. Sachdienliche Hinweise bitte an die Polizei mit Telefon-Nr. 02161-290.