Schöner ankommen in Neuss

Neuss. Während der Ende des 19. Jahrhunderts erbaute Neusser Hauptbahnhof ein klassizistisches Glanzstück war, ist das, was jetzt die Reisenden zu den Geleisen führt, eher ein wenig trostlos.Und auch das Umfeld ist einer Großstdt eigentlich nicht würdig. Die Bahn sieht das, um es freundlich auszudrücken, gelassen, die Stadt eher nicht. Jetzt erstattete NRW-Bahnchef Werner Lübberink dem Rathaus einen Besuch ab. Mit Bürgermeister Breuer sprach er über den weiteren Fahrplan zur Umgestaltung des Neusser Hauptbahnhofs. Die Stadt Neuss, die DB und die BahnFlächenEntwicklungsGesellschaft NRW (BEG) als gemeinsame Tochter des Landes NRW und der DB stehen in Austausch und haben Handlungsfelder und Bausteine für die Aufwertung des Hauptbahnhofs Neuss und die Umfelder definiert, heißt es in einer von der Pressestelle verbreitenden Mitteilung  

Erinnerungsfoto: Werner Lübberink und Reiner Breuer am Neusser Hbf  (v.l.n.r.) und der Neusser Bundestagsabgeordneten Daniel Rinkert, der zum Austausch „Ideen für den Neusser Zukunftsbahnhof“ eingeladen hatte

Für eine kooperative Umsetzung des Vorhabens unterstützen Land und DB mit der BEG und dem gemeinsamen Programm „Schöner Ankommen in NRW“, in dessen Rahmen für das Gebäude und die Umfelder gesamthafte Planungen durchgeführt und die Finanzierung und Umsetzung der einzelnen Maßnahmen gemeinsam mit der Stadt und den verschiedenen Fördergebern abgestimmt werden. Im Klartext heißt das, hoffentlich verderben viele Köchen nicht  den Brei. 

Zu Landesgartenschau 2026 sollen die ersten Verbesserungen zu sehen sein. Damit dies möglich sein wird, war Lübberink im Rathaus.

In der zur Zeit kostenfreien Straßenbahn begab sich die Gesprächsrunde zum Bahnhof, „um direkt vor Ort einen Eindruck vom Zustand des Gebäudes zu gewinnen“. Vereinbart wurde, dass Gespräche in regelmäßigen Abständen fortgesetzt werden und dass man einen gemeinsamen Zeitplan mit Meilensteinen erstellen wird, wann welche Maßnahmen konkret durch die jeweiligen Partner umgesetzt sein sollen.

In Mönchengladbach hat es auch viele Gesprächsrunden um den sanierungswürdigen Hbf im Stadtteil Rheydt gegeben (Hbf deshalb, weil er aus einer Zeit stammt, da Rheydt eine eigenständige Stadt war). Das ging Jahrzehnte so, dann nahm die Stadt die Sache selbst in die Hand und lässt nun den Bahnhof von der Wirtschaftsförderungsgesellschaft bauen.

Quelle: Pressestelle der Stadt Neuss, von wo auch das Foto stammt

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